Hürde Unicorns nach wie vor zu hoch

Head Coach Hamiko sparte nicht mit kritischen Worten.Viel hatten sich die Stuttgart Scorpions vorgenommen für ihr Gastspiel im neu eröffneten Schwäbisch Haller Optima Sportpark: Durch einen Sieg über die heimischen Unicorns sollte die kleine Chance auf Rang zwei der GFL-Süd gewahrt werden, welcher gleichbedeutend mit dem Heimrecht im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ist. Doch sollte hieraus nichts werden; zum einen, weil die Schwäbisch Haller nach wie vor eine Klasse für sich sind – und somit nach Abpfiff auch verdient den fünften Südmeistertitel in Folge feiern konnten – und zum anderen, weil für die Mannen von Jemil Hamiko kaum etwas wie gewünscht verlief.

Angefangen bei den hohen Temperaturen im Hohenlohischen, welche dem ohnehin schon ausgedünnten Kader der Scorpions mit zunehmender Spieldauer immer mehr zu schaffen machten. Diesem ist der Kräfteverschleiß nach der bereits langen Saison darüber hinaus immer mehr anzumerken, wodurch insbesondere Head Coach Hamiko nicht umhin kam, nach Spielschluss wiederholt an die Liga zu appellieren, dies zukünftig anders zu gestalten. Schließlich dürfe man nicht vergessen, dass es sich bei den Spielern der GFL nach wie vor um Amateure handelt, und jene über rund sechs Monate hin bei Kräften zu halten, sei eine hohe Bürde für den Trainerstab, welche die Arbeit nicht unbedingt erleichtere. So musste er in Schwäbisch Hall zum Beispiel auf gut 15 Spieler verzichten, was diejenigen, die aufliefen, selbstverständlich recht schnell an ihre Belastungsgrenze brachte.

Jedoch soll dies nicht darüber hinweg täuschen, dass die gebotene Leistung alles andere als vorzüglich war. Zwar zeigten die Stuttgarter, dass sie durchaus gewillt waren die Punkte mit nach Hause zu nehmen – so begannen sie die Partie zum Beispiel mit einem Onside-Kick, den sie auch erobern konnten, jedoch von den Schiedsrichtern als nicht korrekt ausgeführt und somit als ungültig gewertet wurde – doch machten die Unicorns recht schnell klar, dass der Wille allein nicht reichen sollte. So erzielten sie bis zur Halbzeit ganze 41 Punkte, während die Skorpione dem nur zehn Punkte durch Pascal Flöser und Steffen Haenelt entgegen zu setzen hatten.

In der zweiten Halbzeit, Unicorns Head Coach Siegfried Gehrke schickte da bereits etliche Spieler aus der zweiten Reihe aufs Feld, reichte es immerhin zu 29 Punkten durch Dylan Potts, Pascal Flöser, Corey Chapman, Daniel Balzovic, Mar’Quone Edmonds und Patrick Geiger, wirklich in Bedrängnis bringen konnten sie den alten und neuen Südmeister dadurch allerdings nicht mehr. So feierte der große Teil der 2.200 Zuschauer ausgelassen das 62:39 über den ewigen Rivalen aus Stuttgart, während diesem am nächsten Samstag zum Abschluss der Vorrunde ein kleines Endspiel bevor steht. Denn die Partie in Saarbrücken muss gewonnen werden, um zumindest den dritten Rang inne zu behalten; bei einer Niederlage würden die Saarländer vorbei ziehen und die Scorpions würden als Vierter im Viertelfinale zum amtierenden Deutschen Meister, den New Yorker Lions Braunschweig, reisen müssen.

Quarter | Score
1| 07:00| Patrick Donahue (Pass Marko Ehrenfried, 37 yds), PAT Thomas Rauch
1| 07:03| Pascal Flöser (Field Goal, 25 yds)
1| 14:03| Aurieus Adegbesan (Pass Marco Ehrenfried, 15 yds), PAT Thomas Rauch
2| 21:03| Felix Brenner (Pass Marco Ehrenfried, 15 yds), PAT Thomas Rauch
2| 28:03| Patrick Donahue (Lauf, 85 yds), PAT Thomas Rauch
2| 28:10| Steffen Haenelt (Pass Dylan Potts, 5 yds), PAT Pascal Flöser
2| 35:10| Christian Ryraw (Lauf, 4 yds), PAT Thomas Rauch
2| 41:10| Bastian Ziegler (Pass Marco Ehrenfried, 20 yds)
3| 41:17| Dylan Potts (Lauf, 2 yds), PAT Pascal Flöser
3| 48:17| Christian Rycraw (Lauf, 65 yds), PAT Thomas Rauch
3| 48:24| Corey Chapman (Fumble Return Touchdown, 30 yds), PAT Pascal Flöser
3| 55:24| Christian Rycraw (Lauf, 44 yds), PAT Thomas Rauch
3| 62:24| Moritz Böhringer (Pass Marco Ehrenfried, 84 yds), PAT Thomas Rauch
4| 62:31| Daniel Balazovic (Pass Dylan Potts, 3 yds), PAT Pascal Flöser
4| 62:39| Mar’Quone Edmonds (Pass Dylan Potts, 6 yds), 2PC Patrick Geiger

Peter Lorenz - 30.08.2015

Head Coach Hamiko sparte nicht mit kritischen Worten.

Head Coach Hamiko sparte nicht mit kritischen Worten. (© Stuttgart Scorpions Philipp)

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