Cincinnati schlägt planlose Bears

Die Quarterbacks von Cincinnati wussten gestern zu überzeugen: Andy Daltons Pässe fanden allesamt ihr Ziel.Zugegeben, es gab viele Verletzungen und einige Stars, inklusive die besten vier Wide Receivers des Teams, fielen im Spiel gegen die Cincinnati Bengals aus, dennoch war die gestrige Leistung der Chicago Bears plan- und lustlos - und letztlich auch mehr als peinlich. Zwar verlor man lediglich 21:10, doch wäre es kein Vorbereitungsspiel gewesen und hätten die Starter länger gespielt, wäre das Match für die Gäste noch deutlich schlimmer verlaufen.

Von Beginn an dominierten die Bengals die Partie. Da Alshon Jeffery, Marquess Wilson, Eddie Royal und natürlich Kevin White allesamt verletzungsbedingt ausfielen, konnte sich die Defensive von Cincinnati ganz auf das Laufspiel ihrer Gegner konzentrieren - und setzten so die Offensive Line oft unter Druck. Die Tackles der Bears, Jermon Bushrod und Charles Leno Jr., waren beide vollkommen verloren und wurden ständig von ihren Gegenüber geschlagen. So hatte auch der Quarterback Jay Cutler kaum eine Chance zu überzeugen. Immer auf der Flucht, komplettierte er 13 seiner 17 Pässe für 98 Yards. Die Offense von Chicago konnte nur einmal durch ein Field Goal punkten und so bleiben die Starter in der Preseason weiterhin ohne Touchdown.

Ganz anders sah es auf der anderen Seite aus: Andy Dalton hatte keine Probleme den Ball zu bewegen, alle seine Pässe kamen während der ersten und für ihn einzigen Offensivserie an. 16 Spielzüge dauerte es letztlich, doch nach 77 Yards rannte der Quarterback selbst bei 4th Down in die Endzone. Dabei verletzte er sich jedoch auch, weshalb der 27-Jährige den Platz früh verlassen musste.

Für Dalton kam A. J. McCarron in die Partie, der kaum nachließ. 149 Yards und ein Touchdown waren für ihn das Endresultat, eine blitzsaubere Performance. So stand es zur Halbzeit schon 21:3 nachdem McCarron den Receiver Marvin Jones über 31 Yards für sechs Punkte anspielte und Jeremy Hill über einen Yard die Touchdown-Zone erreichte.

Die Verteidigung der Bears ließ aber auch alles zu und jeden gewähren. Die gestrige Leistung erinnerte an die letzten Jahre unter Marc Trestman, das Fazit letztlich nur eins: Komplettausfall. So hatte man sich das eigentlich unter John Fox und Vic Fangio nicht vorgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage bis zum Saisonbeginn noch verbessert.

Den Schlussstrich des Spiels zog im Übrigen Ify Umodu, der einen Punt von Kevin Huber blockte und gleich selbst über acht Yards in die Endzone lief, um auf das finale 21:10 zu verkürzen.

Bald ist es in jedem Fall so weit, in nur mehr zwei Wochen startet das neue Football-Jahr ganz offiziell. Bis dahin müssen die Kader jedoch noch fast halbiert werden. Wer es letztlich in das 53-Mann-Team schafft und wer nicht, wird vor allem im letzten Spiel der Vorbereitung festgestellt. Die Bears treffen dabei auf die Cleveland Browns, die Bengals auf die Indianapolis Colts. Während Cincinnati in der Nacht von Donnerstag auf Freitag schon um ein Uhr deutscher Zeit beginnen wird, startet Chicago eine Stunde später.

Kai Weiß - 30.08.2015

Die Quarterbacks von Cincinnati wussten gestern zu überzeugen: Andy Daltons Pässe fanden allesamt ihr Ziel.

Die Quarterbacks von Cincinnati wussten gestern zu überzeugen: Andy Daltons Pässe fanden allesamt ihr Ziel. (© Getty Images)

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