Kampf um jeden Punkt
Am kommenden Samstag laden die Kiel Baltic Hurricanes zu ihrem sechsten GFL-Heimspiel ins Kilia Stadion ein. Um 16 Uhr empfangen sie die Berlin Rebels. Für beide Teams geht es um wichtige Siegpunkte im Kampf um die Playoff-Plätze und für die Canes zudem darum, ihren Spielfluss wieder zu finden. Nach der schmerzhaften Niederlage in Dresden am vergangenen Wochenende ist ein Großteil der Stammspieler, die zuletzt fehlten diese Woche wieder mit an Bord und bei den Kielern will man sich vor heimischem Publikum wieder stark präsentieren.
Mit den Rebels kommt jedoch das Team mit dem derzeit besten Running Back der Liga nach Kiel. Larry McCoy, der seine zweite Saison bei den Berlinern spielt, führt die GFL nach erlaufenen Yards insgesamt und Yards pro Spiel an. Mit Fullback und Nationalspieler Ivo Schönberner von den Dresden Monarchs hat McCoy dazu in diesem Jahr einen starken Vorblocker bekommen. Und auch die Rückkehrer beziehungsweise Neuzugänge von den Adlern haben das Team entscheidend verstärkt. So kehrte Quarterback Darius Outlaw nach einem Jahr bei den Adlern zurück zu den Rebellen, für die er bereits von 2009 bis 2013 spielte und die er zwei Mal von der GFL 2 ins Oberhaus führte. Mit Outlaw kam auch Defensive End Rory Johnson nach einem Zwischenspiel bei den Adlern zurück und brachte zudem noch Linebacker und Nationalspieler Mario Nowak vom Stadtrivalen mit. Und auch Linebacker Rick Baunacke, der von 2009 bis 2011 in Kiel spielte, wechselte innerhalb Berlins die Farben. Nowak konnte bislang zwar erst ein Spiel absolvieren, Johnson und Baunacke sind mit Baris Atakan die erfolgreichsten Defender der Berliner.
Mit einem Sieg gegen die Rebels können sich die Hurricanes die Playoff-Teilnahme sichern, die Rebellen wären in diesem Falle raus aus dem Rennen um die begehrten Plätze für’s Viertelfinale. Rechnerisch haben die Rebels, die derzeit auf Rang fünf und nur einen Sieg hinter Hamburg liegen, noch eine Chance auf Rang vier vorzurücken. Sie brauchen dazu allerdings mindestens zwei Siege, wenn die Huskies kein weiteres Spiel gewinnen, um diese zu überholen, da sie den direkten Vergleich mit den Hamburgern verloren haben. Mit zwei Partien gegen Kiel und einer in Dresden wartet allerdings ein schweres Restprogramm auf die Rebels. Andererseits könnten die Canes bei zwei rechnerischen Niederlagen gegen die Rebels noch um den Playoff-Platz zittern und es besteht dann die Möglichkeit, dass das Abschlussmatch gegen die Huskies entscheidenden Charakter hätte.
Die Berliner sind bereits ambitioniert in die Saison gestartet. Und ein Ziel, nämlich in 2015 endlich die Wachablösung in der Hauptstadt zu schaffen und die Berlin Adler zu überflügeln, haben sie bereits erreicht. Zwei ihrer bisher vier Saisonsiege konnten sie gegen den Stadtrivalen verbuchen. Für die Hurricanes zählt indes nun jeder Punkt, um sich von Platz vier zu distanzieren und somit zu vermeiden, dass man im Viertelfinale zum Südmeister reisen müsste.
Schlüter - 20.08.2015
Kiel Baltic Hurricanes RB #7 Sharif Bsharat (© Miladinovic)
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