Paderborn gewinnt - aber zwei Punkte fehlen

Erwartungsgemäß versuchte Paderborn alles um im Spitzenspiel der GFL 2 Nord wieder an den Platz an der Sonne zu kommen. Mit einem 47:31 gegen den bisherigen Tabellenführer gelang dies auch vorübergehend, doch fehlten am Ende zwei Pünktchen, um den direkten Vergleich zu gewinnen, denn Hildesheim hatte das Hinspiel mit 34:17 gewonnen. Folglich bleibt die bessere Ausgangslage bei den Niedersachsen, die gegen Paderborn außer dem Sieg im direkten Vergleich auch ansonsten noch 1,5 Niederlagen weniger auf dem Konto haben. Unwahrscheinlich also, dass am Ende der Saison die Dolphins Platz 1 in der GFL 2 Nord belegen werden. Der Hauptkonkurrent für die Invaders dürften aktuell die Lübeck Cougars sein, auf die man am kommenden Wochenende trifft. Sollten die Hansestädter den Sieg aus Hildesheim entführen können, würden sie sofort an diesen vorbeiziehen, da das Hinspiel Unentschieden 50:50 ausging. Allerdings muss Lübeck dann in der Folgewoche auch noch einmal gegen Paderborn antreten. Vieles erscheint also aktuell in der GFL 2 Nord noch möglich.

Das Top-Spiel Paderborn Dolphins gegen Hildesheim Invaders war eine Wasserschlacht. Während der kompletten Partie regnete es Bindfäden. Trotzdem pilgerten fast 1.000 Zuschauer ins Paderborner Hermann-Löns-Stadion, darunter auch gut 100 Hildesheimer. Allerdings verschliefen die Invaders die Anfangsphase. Sie gerieten mit 13:0 ins Hintertreffen. Erst Quarterback Griffin Neal konnte durch einen Touchdown das Ergebnis freundlicher gestalten. Den anschließenden Extrapunkt versenkte Jonas Kretschmann – es stand nur noch 7:13. Kretschmann legte kurz darauf durch ein Field Goal nach. Er verkürzte auf 10:13. Näher sollten die Hildesheimer aber nicht mehr herankommen. Die Dolphins konterten noch vor der Pause und erhöhten auf 19:10.

In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste zwar noch das eine oder andere Mal scoren, aber die dominierende Mannschaft waren die Gastgeber. Spätestens als Kai Böger im letzten Quarter mit seinem dritten Touchdown auf 40:16 erhöhte, war klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Lange sah es auch danach aus, dass Paderborn den direkten Vergleich gewinnen würde. Doch zum Schluss gelang Hildesheims Running Back Reggie Bullock noch ein 89-Yard-Kickoff-Return-Touchdown und auch der Zusatzkick durch Jonas Kretschmann zum Endstand von 31:47 ging ins Schwarze, sodass die Invaders mit Können und etwas Glück doch noch diesen Vorteil behielten.

Wittig - 18.08.2015