Pflichtaufgabe erfüllt

Eine Halbzeit reichte den Lions in Hamburg aus, um die Partie zu gewinnen. Eine dominierende erste Halbzeit reichte den New Yorker Lions vor knapp 1.500 Zuschauern im Hamburger Hammer-Park Stadion aus, um gegen das sich stark präsentierende Team der Hamburg Huskies mit 28:12 durchzusetzen. Den Titel Nordmeister 2015 wird den Braunschweigern wohl nun kein anderen Team mehr entreißen können. Zum Teil strömender Regen in der ersten Halbzeit sorgte für viele fallen gelassene Bälle, dazu kamen erneut diverse Strafen und Spieler wie zum Beispiel Jan Lanser, Gerrit Meister, Niklas Römer, Kerim Homri und Tobias Goebel, die verletzungsbedingt der Mannschaft von Troy Tomlin nicht zur Verfügung standen.

Das Team der Lions gewann den Münzwurf und entschied sich dafür den Kickoff der Partie auszuführen. Damit kamen die Gastgeber aus Hamburg zunächst mit ihrer Offense und ihrem neuen Quarterback Jordan Giza auf das Feld. Der bisherige Spielmacher der Huskies, Reggie Langford, musste verletzungsbedingt wieder die Heimreise in die USA antreten. Doch nach nur wenigen Spielzügen war bereits wieder für den Hamburger Angriff Schluss und mit einem Punt trennte man sich vom Angriffsrecht. Es folgte der erste Offensedrive der Lions unter Regie von Quarterback Casey Therriault. Mit Läufen von David McCants und Pässen von Therriault auf seine Ballfänger Evan Landi, Janos Knopf und Christian Bollmann arbeiteten sich die Braunschweiger kontinuierlich bis an die vier Yard Linie der Hamburger voran.

Von dort bediente Therriault mit einem Pass Christian Bollmann zum 0:7 (PAT Tom van Duijn) in der Endzone der Huskies zum Touchdown und der ersten Führung für die Lions. Die Hamburg Huskies ihrerseits waren bemüht im folgenden Angriffsdrive ebenfalls für Punkte zu sorgen. Insbesondere mit ihrem Laufspiel über ihre Running Backs Tyson Giza und Marvin Stüdemann, sowie über ihren Spielmacher Jordan Giza gelang ihnen das auch fast. Doch Strafen und eine Defense der Löwen, die immer dann zur Stelle war wenn es darauf ankam, verhinderte den positiven Abschluss. So war es abermals dem Angriff der Löwen überlassen zu Beginn des zweiten Spielabschnitts die eigene Führung weiter auszubauen.

Nach einem weiteren Punt der Gastgeber sorgten erneut McCants auf dem Boden und Therriault durch die Luft mit Pässen auf Landi, Knopf und Dablé für entsprechenden Raumgewinn. Die Punkte zum 14:0 aus Braunschweiger Sicht erzielte Evan Landi nach einem sieben Yard Pass vom Braunschweiger Quarterback. Die Ausgangssituation für die Hamburg Huskies, direkt Anschlusspunkte zu erzielen, war nach dem Kickoff der Lions mehr als ungünstig. Das Special Team der Lions konnte Hamburgs Returner Curtis Slater in Person von Christoph Wahl, an der fünf Yard Linie der Huskies stoppen. Doch Jordan Giza und sein Angriff schafften es, sich aus der bedrängten Situation zu befreien und sogar nach einem Sack von Christopher Cauvet und einer Strafe gegen die Hamburger, welches in einen dritten Versuch von der eigenen zwei Yard Linie resultierte, weiter im Angriff zu bleiben. Besonders die Familie Giza mit Running Back Tyson und Quarterback Jordan, fanden immer wieder die Lücken in der Defense der New Yorker Lions. Den Angriff zum 3:14 erfolgreich abschließen konnte Kicker Nassim Amroum mit einem 35 Yard Field Goal.

Bei noch weniger als fünf Minuten verbleibender Spielzeit bis zur Halbzeit, bekam der Angriff der Löwen noch einmal die Möglichkeit ihren Vorsprung auszubauen. Zwar führte Casey Therriault seine Offense bis tief in die Hälfte der Hamburger, doch erneut Strafen, aber auch die zum Teil durch strömenden Regen widrigen Witterungsbedingungen, führten zu einem weiteren Punt der Lions bei noch knapp einer Minute auf der Spieluhr. Den Punt von Christian Bollmann versuchte auf Seiten der Huskies Curtis Slater aufzunehmen, doch ein heranstürmender Chris Smith und der nasse Ball sorgten dafür, dass Slater das Spielgerät nicht sichern konnte und der freie Ball von den Lions kurz vor der Endzone der Hamburger gesichert werden konnte. Ein Spielzug später bediente Therriault erneut Evan Landi, diese Mal aus neun Yards, in der Endzone der Schlittenhunde, so dass es nach zwei Vierteln 21:3 für die Gäste stand. Mit diesem Spielstand und der sicheren Führung für die New Yorker Lions ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte begann mit dem Kickoff der Hausherren und dem nächsten Angriffsdrive der Braunschweiger Offense. Besonders David McCants sorgte mit einigen kraftvollen Läufen für den notwendigen Raumgewinn, der die Lions bis in die Spielfeldhälfte der Huskies führte. Bei einem neuen ersten Versuch an der Hamburger 46 Yard Linie, packte Casey Therriault dann den langen Pass auf Christian Bollmann aus. Dieser konnte seinen Verteidiger abhängen und ungefährdet zum 28:3 in die Endzone der Schlittenhunde einlaufen.

Nach dem vierten Touchdown der New Yorker Lions im Spiel schien es, das die Konzentration und die Aufmerksamkeit bei den Spielern der Braunschweiger nachließ. Immer mehr Nachlässigkeiten,
individuelle Fehler und unnötige Strafen schlichen sich in das Spiel der Löwen und sorgten für einen Aufschwung bei dem Gegner aus Hamburg. Zwar konnte die Defense der Löwen den Angriff der Hamburger abermals stoppen, aber auch die Huskie Defense kam jetzt immer besser ins Spiel und zwang die Braunschweiger zu einem Punt aus der eignen Endzone. Der Snap zum Punt auf Christian Bollmann geriet zu hoch und zu lang und ging über die Endzone hinaus ins Aus und führte damit zum Safety und 5:28 Zwischenstand aus Sicht der Hausherren.

Die Schlittenhunde erhielten umgehend erneut das Angriffsrecht zurück und marschierten unter Führung ihres Quarterbacks Jordan Giza und unterstützt von Strafen gegen die Verteidigung der Lions, Richtung Braunschweiger Endzone. Für den positiven Abschluss zum 12:28 aus Sicht der Hamburg Huskies sorgte Jordan Giza mit einem sieben-Yard-Pass auf seinen Receiver Kwame Ofori in die Endzone der Lions.

Bei den New Yorker Lions lief im Folgenden nicht mehr viel zusammen. Weder im Lauf- noch im Passspiel fand der Angriff eine Möglichkeit lang genug im Ballbesitz zu bleiben und damit die Spieluhr zu kontrollieren. Damit lag es an der Defense, weitere Punkte der Hamburg Huskies zu verhindern.
Dieses gelang der Verteidigung von Defensive Coordinator Dave Likins und konnte zum einen mit einem eroberten Fumble durch Durrell Givens und im letzten Angriffsdrive der Huskies, mit einem Goal Line-Stand an der eigenen fünf Yard Linie, weitere Punkte der Schlittenhunde verhindern.

Mit diesem zwar schwer erkämpften aber alles in allem doch sicheren Sieg, fehlt dem Team von Head Coach Troy Tomlin nur noch ein weiterer Sieg aus den letzten verbleibenden zwei Spielen der regulären Saison, um erneut die Nordmeisterschaft in der GFL zu feiern und das Heimrecht in den
Playoffs zu sichern. Zwar war Tomlin im besonderen mit der gezeigten Leistung in Halbzeit zwei und der abermals vielen unnötigen Strafen nicht zufrieden, doch im Endeffekt war es das erwartete schwere Spiel gegen einen Playoff Kandidaten aus Hamburg und der davon getragene Sieg ist das, was zählt.

Schlüter - 16.08.2015

Eine Halbzeit reichte den Lions in Hamburg aus, um die Partie zu gewinnen.

Eine Halbzeit reichte den Lions in Hamburg aus, um die Partie zu gewinnen. (© M. Zelter)

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