Ants bleiben zu Hause ungeschlagen

Die Vorgaben bei der Partie Königsbrunn Ants gegen Passau Pirates waren klar - die Gastgeber wollten ihren Heimnimbus wahren, die Gäste eine im Abstiegskampf dringend benötigte Überraschung schaffen. Letztlich setzte sich der Favorit mit 37:22 deutlich durch, hatte aber zwischenzeitlich mit den Gästen mehr Probleme als ihm lieb sein konnte. Damit geht es für Königsbrunn nun Mitte September in den Playoffs weiter, wenn man sich mit dem Ersten der Nordgruppe, Grafenwöhr Griffins, messen wird. Für die Passau Pirates kommt es hingegen in der Bayernliga Süd schon am kommenden Samstag im Karl-Weinberger-Stadion in Plattling zum Showdown gegen die Black Hawks. Der Sieger dieser Partie kann bereits frühzeitig mit der Vorbereitung auf die nächste Bayernligasaison beginnen, während der Verlierer auf die Ligeneinteilung und Auf-und Abstiegsszenarien warten muss. „Wir wollen in Plattling unter Beweis stellen, dass wir in die Bayernliga gehören. Wir hatten dieses Jahr unendlich viel Verletzungspech, haben aber auch gegen die Topteams der Liga gut ausgesehen. Am Ende zählen aber nur die Siege, und wir sind nur einen Sieg vom Klassenerhalt entfernt. Gegen Plattling müssen wir noch einmal alles geben, denn geschenkt bekommen wir im Derby sicher nichts“, appelliert Head Coach Scholler auch an den Charakter seiner Mannschaft.

Der Start in das vorletzte Saisonspiel der Passau Pirates verlief für die Gäste alles andere als wunschgemäß. Gleich im ersten Play bei den Königsbrunn Ants wurde ein Pass von Quarterback Roman Schenk abgefangen und von den Hausherren postwendend in einen Touchdown verwandelt. Dabei hatten sich die DJK-Eintracht Footballer doch soviel vorgenommen und wollten den Favoriten richtig ärgern. Aber die junge Mannschaft um Head Coach Andreas Scholler zeigte Charakter und kam im zweiten Drive gleich zurück. Von der eigenen 30-Yardlinie machten sich die Freibeuter mit einer Mischung aus Lauf- und Passspiel auf in Richtung gegnerische Endzone. Dabei setzte Roman Schenk nun geschickt alle seine Angriffswaffen ein und Königsbrunn fand kein Mittel die Pirates aufzuhalten. Mit einem 1-Yard Touchdownlauf verkürzte Darion Neal auf 7:6, da der Versuch beim Extrapunkt auf 2-Punkte zu gehen scheiterte.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnte die Passauer Defense das Option-Spiel der Hausherren zwar stoppen, mit einem 25-Yard Field Goal bauten die Ants die Führung dennoch auf 10:6 aus. Durch eine Strafe begann Passau die nächste Serie an der eigenen 6 und musste den Ball wenig später per Punt abgeben. Das Laufspiel der Ants um Running Back Freddie Cowan stellte die Passauer Verteidigung immer wieder vor Probleme und so erhöhten die Schwaben kurz vor der Halbzeitpause auf 17:6.

Ein gelungener Onsidekick zum Auftakt von Hälfte zwei brachte Passau gleich nach Wiederanpfiff in Ballbesitz. Die zweite Interception von Quarterback Schenk machte die gute Ausgangssituation jedoch wieder zunichte. Ein eroberter Fumble von Lukas Heindörfer sorgte aber dafür, dass Königsbrunn in dieser Serie ohne Punkte blieb. Doch Passau konnte erneut kein Kapital aus dem Fehler des Gegners schlagen und musste die Serie nach nur vier Spielzügen beenden. Jetzt funktionierte die Laufmaschinerie der Gastgeber wieder und die Ants konnten auf 24:6 davonziehen. Die Pirates hätten im dritten Viertel durchaus noch den Abstand verkürzen können. Ein ausgespielter vierter Versuch an der gegnerischen 19 brachte aber nicht den notwendigen Raumgewinn um den Drive zu verlängern.

Zu Beginn des letzten Viertels gelang es auch den Ameisen nicht im vierten Versuch ein neues First Down zu erzielen und postwendend hatte Darion Neal einen vermeintlichen Touchdownlauf über 50 Yards. Tatsächlich ging dieser aber nur bis zur 10-Yardline, wo Neal auf die Außenlinie getreten war. Ein Touchdown-Pass auf Luca Barthmann wurde noch zurückgepfiffen, aber beim nächsten Pass auf Gianluca Nestola war dann alles regelkonform und Passau verkürzte nach 2-Punkt-Conversion auf 24:14. Begünstigt durch ein paar Strafen stellte Königsbrunn im nächsten Drive aber den alten Abstand wieder her. Bei fast tropischen Temperaturen ließen auf beiden Seiten die Kräfte und Konzentration nun merklich nach. Ein 76-Yard Touchdownlauf von Darion Neal wurde zurecht wegen zu frühem Feiern aberkannt und brachte die Pirates „nur“ an die 16-Yardlinie der Gegner. Von dort aus holte sich die Offense um Roman Schenk dann doch noch die verdienten Punkte und die Pirates waren auf 30:22 dran. Ein guter Kickoffreturn und wenig später ein 33-Yard-Touchdown-Lauf besiegelten aber den verdienten Erfolg der Hausherren.

Wittig - 21.07.2015

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