Dollarregen für College Athleten
Tausende von College Football- und Basketballspieler können sich in nächster Zeit auf Sonderzahlungen aus den Erlösen der bekannten Electronic Arts Videospiele freuen.
Am letzten Donnerstag hat die US-Bezirksrichterin Claudia Wilken aus dem District Northern California eine Ausschüttung von 60.000.000 US Dollar beschlossen und verkündete, um damit die Ansprüche der Athleten gegenüber EA und der NCAA zu befriedigen. Bisher war es üblich, dass die College Sportler keine Ansprüche geltend machen konnten, wenn die NCAA den Namen, das Konterfei und Abbildungen in und auf Videospielen vermarktete. Letztes Jahr hatten diverse Kläger diesen Missstand angeprangert und den Bezirksgerichtshof von Northern California angerufen.
Mittlerweile hat die NCAA rund 20000 Forderungen erhalten, so dass sich der Höchstbetrag pro Sportler auf rund 7200 US Dollar belaufen wird. Der auszuzahlende Betrag hängt zum einen davon ab, ob der Name eines Spielers auf einem Teamroster erschienen ist, ob ein Foto zu sehen war und ob die Figur virtuell „bespielbar“ war. Wahrscheinlich wird der Nettoauszahlungsbetrag noch ein wenig höher ausfallen, da Richterin Wilkens den maximalen Betrag des Anwaltshonorares von 33% auf 30% der Auszahlungssumme im Erfolgsfalles reduziert hat. Mit einer Auszahlung der ersten Beträge wird ab September gerechnet, da das Urteil erst dann rechtskräftig werden kann, wenn die Widerspruchsfrist von 30 Tagen abgelaufen ist. Zwischen 2003 und 2014 sind insgesamt 111.174 College Footballspieler und 21.309 Basketballspieler in den EA Rostern genannt worden.
Schlüter - 17.07.2015
Das District Court of Northern California hat wieder einmal ein Urteil gesprochen, dass den College Sport tangiert. (© US District Court of Northern California)
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