Miller unstoppable
Braxton Miller hat seinen Hut in die Mitte des Feldes geworfen und damit zur Freude seiner Fans erklärt, dass er sein letztes Jahr natürlich beim National Champion spielen wird. Die Ansage des Seniors mag nicht verwundern und freut natürlich natürlich auch alle College Football Coaches in Columbus.“Ich bin aus Ohio und dieses ist mein Heimatstaat. Hier bin ich gestartet und hier werde ich meine College Football Karriere beenden, so Miller, der als zweifacher Big Ten Offensive Player des Jahres noch eine Rechnung offen hat und sich für die Verletzung des letztes Jahres revanchieren will. Aufgrund einer Schulterverletzung vom letzten August versäumte er das National Championship Game und musste Cardale Jones und J.T. Barrett, der selbst im November verletzt wurde, den Vortritt lassen.
Mit seiner Ankündigung, die wenig überrascht und von der ganzen College Welt erwartet wurde, fehlt es natürlich auch nicht an vollmundigen Bemerkungen, die in den USA einfach dazu gehören: „Gott wollte, dass ich ein Athlet werde und dann auch noch ein ziemlich guter – vielleicht sogar der Beste.“ Dass er sich hinter seinen bisherigen Leistungen nicht verstecken muss, erscheint klar. Der 215 Pfünder rushte in den ersten drei Jahren für 3054 Yards und generierte 32 Touchdowns. Barrett ist zwar ein besserer Passer und Jones mag dank seiner Größe etwas schneller sein, doch Miller will von allen der beste Athlet sein, nicht unbedingt der beste Quarterback, wie er geziehlt meinte und eröffnet damit neue Möglichkeiten für die Offense Coaches. Neben der Quarterback Rotation bietet sich Miller somit neben Ezekiel Elliot als ein weiterer Spitzen Running Back an. Aber auch als Fullback über die kürzere Distanz wäre Miller neben Jalin Marschall oder Dontre Wilson einsetzbar. Miller kann somit zum besonderen und einmaligen Variabilitätsfaktor werden, den kein anderes Big 10 Team besitzt. Das Genie Urban Meyer, davon ist fest auszugehen, hat sich hierüber schon einige Gedanken gemacht und darf in punkto Offense-Gestaltung erneut aus den Vollen greifen.
Entweder gewinnt Miller die Quarterback Competition, und daran zweifeln in Columbus nur wenige aufgrund seines Lebenslaufes, dann besitzt er zwei hervorragende Stellvertreter. Verliert Miller den internen Wettbewerb, dann kann er immer noch von August bis Januar an seiner eigenen Legende im Offensive Backfield stricken. Vieles wird nun vom Camp im Spätsommer abhängen und dann wird es nicht viel zählen, wie viele großartige Big Plays Miller schon hatte und wie viele Schlachten er schon geschlagen hat. Dann zählt nur noch, wie viele Spiele er noch für die Buckeyes in der Zukunft gewinnen kann.
Schlüter - 12.07.2015
Braxton Miller will der beste College Football Athlet sein. (© Getty Images)
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