Schnelle Vorentscheidung gegen Kuchen
Über den obligatorischen Anfangsschlaf zu Beginn der Partien des AFC Kuchen Mammuts wundert sich kaum noch jemand. Gegen einen Gegner wie die Heidelberg Hunters rächt sich so ein Nickerchen. Ein desolates erstes Quarter kostet die Kuchener nicht nur die Partie, die mit 27:8 verloren ging, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Platz unter den ersten Zwei der Bezirksliga Baden Württemberg.
Nach einer Serie sehr guter Spiele mit vielen Touchdowns ging es für den AFC Kuchen Mammuts mit breitem Kreuz nach Heidelberg zum dritten Auswärtsspiel diese Saison mit dem Ziel sich mindestens Platz zwei der Bezirksliga zu sichern. Doch bereits am Ende des ersten Quarters zeigte die Anzeigentafel die harte Realität an. Kurz vor der Endzone zwei Mal das Angriffsrecht per Fumble verloren und den ersten Angriff Heidelbergs nicht gestoppt brachten 20 Punkte auf die Seite der Hausherren, gegenüber Null der Gäste.
Im zweiten Quarter wachte die Herde auf und es kam zum erbitterten Schlagabtausch, aber ohne zählbares Ergebnis für eine der beiden Seiten. Ein kurzer Lichtblick hatte Kuchen nach einem Punt von Heidelberg. Ein Hunter berührte den Ball, nahm ihn allerdings nicht auf. Da der Pfiff ausblieb nahm Head Coach Andreas Schorich, der selbst mitspielte, das Ei auf und trug es in die Endzone. Da aber bereits beide Mannschaftsteile aufs Feld gerannt kamen, der Pfiff jedoch nicht erfolgt war, warfen die Referees gelbe Flaggen. Wegen unsportlichen Verhaltens wurde der Touchdown nicht gewertet.
Nach der Halbzeit legten die Mammuts nochmals zu, konnte so die Offense mit schönen Versuchen länger auf dem Feld halten, am Ende verbarrikadierten die Heidelberger jedoch Ihre Endzone. Die letzten 15 Minuten begannen und Kuchens Defense nagelte die Heidelberger 30 Yards vor der Endzone fest. Um wenigstens noch Punkte aus dem Drive mitzunehmen versuchten die Gastgeber ein Field Goal. Kuchens Defense war nun jedoch hellwach, setze den Center unter Druck, vereitelte so weitere drei Punkte für Heidelberg und erzwang das Angriffsrecht. Im Gegenzug kämpfte sich die Offense übers Feld und Timo Seifried ließ mit einem kurzen Run in die Endzone Hoffnung der Seinen aufglimmen. Den Kick angetäuscht, stiegen die Jäger auf die falsche Fährte ein und Hannes Kolar sicherte zwei weitere Zusatzpunkte mit dem gefangenen Pass in der Endzone. Um bei Punktgleichheit den direkten Vergleich für sich zu entscheiden brauchte Kuchen noch vier Punkte (das Hinspiel hatten sie mit 16:7 gewonnen). Um sofort wieder das Angriffsrecht zu erhalten versuchte Kuchen einen kurzen Kick um den Ball selbst zu sichern. Die wachsamen Hunter eroberten aber das Ei, kämpften sich bis zur gegnerischen Endzone vor und markierten den Endstand von 27:8.
Die Mammuts waren nicht mit voller Kaderstärke in Heidelberg, der nicht gewertete Touchdown im zweiten Quarter und die Verletzung von Quarterback Pascal Lauber im dritten wären gute Gründe für die Niederlage. Head Coach Andreas Schorich möchte von dem jedoch nichts hören. „Wir brauchen die Niederlage nicht auf irgendetwas oder irgendjemand zu schieben oder Ausreden suchen. Die die da waren haben das erste Quarter verschlafen. Wir konnten uns fangen, eine Mannschaft wie Heidelberg gibt so eine Führung aber nicht mehr her. Punkt:“ Dieses ehrliche Resümee braucht es jetzt, denn am Samstag geht es für die Mammuts zum nächsten Spiel nach Bad Mergentheim. Ein Nickerchen zu Beginn würde der bisher ungeschlagenen Tabellenführer ebenso bestrafen wie Heidelberg und damit selbst die theoretische Chance auf die Landesliga 2016 begraben.
Peter Lorenz - 29.06.2015
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