Knapp, knapper, Dukes

Am Samstag, den 20. Juni empfingen die Ingolstadt Dukes vor etwa 1200 Zuschauern die Kirchdorf Wildcats. Die Ingolstädter mussten ihr Spiel in einem anderen Stadion austragen, weil ihre Heimarena für andere Zwecke genutzt wurde, was dann scheinbar die Aktiven etwas aus dem Konzept brachte. Am Ende konnten sie aber doch noch ganz knapp mit 21:20 das Spiel für sich entscheiden.

Dabei hatte man in den beiden ersten Spielabschnitten den Eindruck, dass die Dukes gar nicht auf dem Feld anwesend waren. Allgemeinen Probleme beim tragen des Balles häuften sich und wenn man doch den Ball ein bisschen bewegen konnte, wurden gute Spielzüge gleich durch persönliche Fehler wieder zunichte gemacht. Da wurden Pässe von den Receivern gedropt, dann wurde gefumbelt und man verlor den Ball an der eigenen 39-Yard-Linie, ein anderesmal hatte man Glück, dass man einen Fumble wieder selbst erobern konnte und ein Interception durfte in dieser Situation natürlich auch nicht fehlen – man ließ nichts an footballspezifischen Fehlern aus: eine ganze Fehlerorgie prägten die ersten beiden Spielviertel.

Anders die Wildcats. Bei Ihnen sah man, dass Sie gewinnen wollten. Die Kirchdorfer hatten in den beiden ersten Spielviertel das Match voll unter Kontrolle. Je 1 TD im ersten und zweiten Quarter brachte den Niederbayern mit 0:14 die Pausenführung in diesem Spiel.

Ob Coach Eugen Haaf in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden hatte weiß man nicht, lässt sich aber vermuten, da das Team nach der Pause ganz anders auftrat. In Quarters 3 und 4 waren die „Herzöge“ von der Donau auf einmal hellwach. Zwar konnten die Wildcats die Dukes immer wieder zu Fehler zwingen, aber jetzt fingen die Donaustädter an zu spielen.

Erst fand ein Pass im 3. Quarter von Ingolstadts QB Rick Webster seinen WR Andrew Blakely, der diesen zum TD tragen konnte, dann antworteten kurz darauf die Wildcats zu Beginn des 4. Quarters ihrerseits mit Punkten, sodass die Kirchdorfer zu diesem Zeitpunkt mit 7:20 führten.

Ingolstadt ließ sich aber nicht unterkriegen. Konnte WR Frietjof Rehfuss weitere Punkte für die Dukes aufs Scoreboard bringen, gelang ihnen danach ein weiterer TD in der noch verbleibenden Spielzeit von 2:15 Minuten auf der Spieluhr. Mit einem Pass auf Andrew Blakely erspielten sie sich einen weiteren TD über 93 Yard zur 21:20 Führung.

Wer aber der Meinung war, das war es gewesen, wurde von der Kirchdorfer Offense unter Leitung ihres Offensive Coordinators Frankie Rosner eines besseren belehrt. Die Wildcats nutzten die verbliebene Zeit mit allen Timeouts den Ball über das Feld zu jagen um dann bis kurz vor Spielschluss Aufstellung zum Field Goal an der 35-Yard-Linie der Dukes einzunehmen.

Die Donaustädter nutzten einen Wimpernschlag vor dem Kickversuch und setzten ihr letztes Timeout ein, um den Kicker der Niederbayern etwas aus dem Konzept zu bringen. Die Wildcats waren dann zwar noch im Bewegungsablauf und verwandelten diesen Kick – aber leider kurz nach dem Timeout-Call der Dukes. Der 2. Versuch ging dann aber neben die Goalpost, sodass die Dukes zum Schluß des Spieles abknien und damit einen knappen Sieg einfahren konnten.

Peter Gruber - 22.06.2015

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