Marburger Leisung soll wiederholt werden

Szene aus dem Hinspiel. Im vorletzten Heimspiel vor der „kleinen Sommerpause“ (der Juli wird für die Scorpions bis auf eine Partie gegen die Franken Knights spielfrei sein) sind am Samstag die Munich Cowboys aus München zu Gast im GAZi-Stadion auf der Waldau.

Das Hinspiel hatten die Scorpions zum Saisonauftakt mit 26:14 gewonnen und auch im Rückspiel gehen sie als klarer Favorit ins Rennen. Dass die relativ klare Tabellensituation, Stuttgart ist bei sechs Siegen und nur einer Niederlage Zweiter, München bei drei Siegen und vier Niederlagen Fünfter, aber nicht automatisch bedeutet, dass die Partie ein Selbstläufer wird, darauf weist Jemil Hamiko ausdrücklich hin: „Die Münchener haben zuletzt trotz teils deutlicher Niederlagen gezeigt, dass sie in der Liga mithalten können. Darum rechne ich mit allem anderen als einem leichten Spiel. Doch erwarte ich von meinem Team, dass wir eine bessere Leistung zeigen als im Hinspiel und wir an die letzte überzeugende Partie in Marburg anknüpfen; was letztendlich einen deutlichen Sieg für uns bedeuten sollte.“, so der Stuttgarter Head Coach.

Gespannt dürften die Stuttgarter Fans darauf sein, ob er sich erneut für Dylan Potts als Quarterback entscheidet, oder ob der etatmäßige Spielmacher Tom Schneider wieder die Bälle verteilen wird. Bei den Münchnern hingegen verteilt sich die Last im Angriff hauptsächlich auf die Schultern von Quarterback Ward Udinski und Wide Receiver Ryan Retzlaff; beide haben einen großen Anteil daran, dass die Pass-Offense der Cowboys mit durchschnittlich 180 Yards pro Spiel knapp vor der der Scorpions liegt (179 Yards pro Spiel). Beim Laufspiel sind die Position schon klarer verteilt: Während die Cowboys im hinteren Drittel der Liga zu finden sind, belegen die Scorpions hier den vierten Rang. Wenig Hoffnung dürfte den Münchnern von daher der Umstand machen, dass die Stuttgarter Defense, besonders gegen das Laufspiel, nahezu sensationell agiert und den Gegnern im Durchschnitt lediglich 12,3 Yards pro Spiel erlaubt.

Fest steht: Ein Sieg ist fast schon Pflicht für die Hausherren, will man den zweiten Platz im Süden weiter festigen. Umso mehr, als das in der darauffolgenden Woche der härteste Verfolger aus Saarbrücken seine Visitenkarte abgeben auf der Waldau wird.

Kickoff wird wie immer sein um 18 Uhr, die Kassen sind ab 17 Uhr geöffnet.

Peter Lorenz - 18.06.2015