Silberpfeile weiter ohne Erfolg

Anton Haffner verkürzte mit seinem Touchdown.Nach einem aufopferungsvollen Kampf und einer guten Mannschaftsleistung mussten sich die Stuttgart Silver Arrows den Heilbronn Salt Miners knapp mit 14:21 geschlagen geben. Dabei wäre durchaus mehr drin gewesen, wenn die Silberpfeile ihre Chancen genutzt hätten.

Als bei auslaufender Uhr in Halbzeit eins der Pass von Michael Dierberger durch die Hände des sonst so sicheren Anthony Shelton glitt, hätte keiner gedacht, dass man dieser Chance noch so nachtrauern würde. „Obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass die Heilbronner dann etwas nervöser geworden wären“, sagt Nick Daubitzer. Der Defensive Coordinator spielt darauf an, dass die Arrows mit diesem Touchdown zur Pause 14:7 in Front gelegen hätten. Ob das aber am Ende gereicht hätte, weiß natürlich niemand.

Denn auch gleich zu Beginn waren die Arrows in Front gegangen. Erst wurde der Field-Goal-Versuch von Stefan Muffler noch geblockt, doch nachdem die Defense der Stuttgarter die Unterländer nach nur drei Versuchen wieder vom Feld geschickt hatten, lief der Angriff auf Touren. Läufe über Anton Haffner und Manuel Lehniger zerpflückten die Verteidigung des Gastgebers. Lehniger war es dann, der eine Lücke fand und über 42 Yards in die gegnerische Endzone sprintete. Dieses Mal saß Mufflers Kick und die Arrows führten mit 7:0 beim Tabellenführer.

Heilbronn musste nachlegen und sie kämpften sich über das Feld, mit mehr Gegenwehr, als sie sich das vielleicht gedacht hatten. Die Defense der Silberpfeile brachte die Miners immer wieder in die Situation, dass sie viele Yards zum nächsten First Down zurücklegen mussten, aber irgendwie schafften es die Unterländer immer wieder. So auch im vierten Versuch, der dann in einem Touchdown endete. Plus Zusatzkick stand es 7:7.

Danach übernahmen die Verteidigungsreihen das Kommando. Im zweiten Viertel gelang es keinem Team zu punkten, obwohl die Arrows gegen Ende der ersten Halbzeit eben kurz davor waren. Doch im Spiel mit der Uhr lief es heute genauso wenig, wie auf dem Feld in dieser Phase. So blieb es beim 7:7 zur Halbzeit aus der die Arrows mit dem Vorsatz für Furore zu sorgen kamen. Muffler kickte den Ball zum Kickoff nicht tief sondern quer und Lehniger sicherte den freien Ball für seine Farben. Aber der Ball war Daniel Eberhard an den Fuß gesprungen, bevor er die erforderlichen 10 Yards überbrückt hatte. Statt Ballbesitz Suttgart hieß es also Angriffsrecht für Heilbronn.

Die konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen, denn die Stuttgarter Verteidigung machte da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten und zwang Heilbronn zum Punt. Auf der anderen Seite blieben die Silberpfeile aber ebenfalls erfolglos. Sie setzten im vierten Versuch alles auf eine Karte und wurden gestoppt. Heilbronn kam nun wieder etwas besser ins Spiel und marschierte über das Feld. Aber auch sie wurden zu einem vierten Versuch gezwungen und dieses Mal machte ein Verteidiger einen Fehler und sprang zu früh los, schenkte den Unterländern damit einen neuen ersten Versuch, den die Miners nur Sekunden später zum Touchdown nutzten.

Und so sollte es weitergehen, denn die Arrows marschierten, bis im Niemandsland der Angriff ins Stocken kam. „Zu nah für einen Punt und zu weit weg für ein Field Goal“, beschreibt Headc Coach Jürgen Doh die Situationen. „Und ich habe an meine Offense geglaubt, ich habe gedacht, wir schaffen es.“ Aber es kam anders. Gestoppt und dann auch noch einen kassiert. Einen weiteren Touchdown, denn Heilbronn erhöhte durch einen weiteren Pass auf 7:21.

Und es waren nur noch 7 Minuten auf der Uhr. Nach einem Touchback beim Kickoff starteten die Arrows ihren neuen Angriff von der eigenen 25 Yard-Linie. Und der rollte wieder gut los. Läufe über Lehniger, Haffner und Eberhard brachten First Downs. Dann Pässe auf Rafael Henßler oder Shelton, einer davon sogar in einem vierten Versuch. Und am Ende war es Haffner, der sich in die Endzone tankte. Mufflers Kick saß wieder und die Arrows kamen auf 14:21 heran.

Und jetzt waren es nur noch knapp 4 Minuten auf der Uhr. Das Dilemma für Doh war nun, noch einmal einen Onsidekick wagen, und dieses Mal rechneten die Gastgeber sicher damit, oder den tiefen Kick wählen und darauf hoffen, dass die Defense hält. Doh wählte den tiefen Kick und setzte alles auf seine Verteidigung. Doch Heilbronn fand immer wieder eine Lücke in dieser und schaffte es, die Uhr herunterlaufen zu lassen, ohne dass die Arrows noch einmal an den Ball kamen.

Nun heißt es zwei Wochen Vorbereitung auf das nächste Spiel. Zu Gast im heimischen Stadion Festwiese sind am 31. Mai die Böblingen Bears, gegen die die Arrows in 2014 zwei spannende Spiele ablieferten. Auch dieses Mal könnte es spannend werden. Kickoff ist am Sonntag um 15 Uhr. Parken wird auf dem Parkplatz P9 möglich sein.

Eine Woche davor findet im Stadion Festwiese zudem das U19 Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz statt. Dieses wird am Pfingstmontag, 25. Mai, um 11 Uhr angepfiffen. Der Eintritt zu diesem Event ist frei.

Peter Lorenz - 18.05.2015

Anton Haffner verkürzte mit seinem Touchdown.

Anton Haffner verkürzte mit seinem Touchdown. (© Stuttgart Silver Arrows)

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