Crocodiles-Desaster in Lübeck

Die Cologne Crocodiles haben ihr Auswärtsspiel bei den Lübeck Cougars unerwartet aber verdient mit 6:46 verloren und müssen sich nach nun drei Spielen mit dem sechsten Tabellenplatz begnügen. Einige Hiobsbotschaften vor dem Spiel machten die Aufgabe für die Coaches auch nicht gerade leichter. In der Offense fehlten unter anderem Stacey Bryant, Mike Davis, Denis Dauben und Max Reuter und damit einige Leistungsträger der Offense. Und als wenn es noch nicht schlimmer kommen könnte, bis auf Denis Dauben werden sie auch in den nächsten Wochen nicht zum Einsatz kommen können. Auch die Defense konnte nicht aus dem Vollen schöpfen. Beruflich- oder verletzungsbedingt fehlten hier unter anderem Chris Sliwa, Moubarak Djeri, Pascal Dauben und Nils Schaller.

So machte sich die Mannschaft mit einem Rumpfkader auf den Weg nach Lübeck und kam dort aufgrund von langen Staus erst kurz vor Spielbeginn an, was sich auch nicht leistungsfördernd auswirkte. So konnte von Beginn an der Gastgeber das Spiel dominieren und führte schon zur Pause mit 22:0. Ganz besonders auszeichnen konnte sich dabei Jamie Dale, der die Crocodiles immer wieder vor unlösbare Probleme stellte und alleine drei Touchdowns selbst erzielen konnte.

Auch in den Special Teams lieferte der Amerikaner eine besondere Leistung ab, er blockte einen Field Goal Versuch und lief zwei Punt Returns weit in die Hälfte der Gäste zurück. Erst im letzten Viertel konnten sich die Crocodiles das einzige Mal an diesem Abend auf das Scoreboard bringen, Quarterback Joao Krapohl erlief den Touchdown zum zwischenzeitlichen 6:32. Symptomatisch war auch hier, dass der PAT nicht gut war, genau wie drei Field Goal-Versuche der Crocodiles nicht zu Punkten führten.

Kölns Head Coach Kirk Heidelberg in einer ersten Reaktion nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat noch nicht das Potenzial und die Tiefe, die vielen Ausfälle zu kompensieren. In der GFL 2 ist die Leistungsdichte mittlerweile so hoch, dass da einige Ausfälle direkt zu einem großen Leistungsabfall führen können. Ein Playmaker wie Jamie Dale hat heute dem Spiel der Cougars eine Dimension gegeben, die wir nicht hatten. Wir müssen hart arbeiten, um unser Spiel besser zu machen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns auf das schwere Heimspiel gegen die Gamecocks aus Bonn vorzubereiten.“


Tillmann - 11.05.2015

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