Wien will konzentriert auftreten

Am Sonntag startet für die Vienna Vikings die europäische Saison und das mit einem Auswärtsspiel in Berlin gegen die Adler. Zwar ging das letzte Spiel der Wikinger in Tirol verloren, dennoch ist man zuversichtlich, was den Auftakt in der höchsten europäischen Spielklasse im Football betrifft.

Head Coach Chris Calaycay hat das 17:30 in Tirol abgehakt: "Es war kein gutes Spiel von uns, wir haben viele Fehler gemacht - das sollte nicht passieren. Es ist aber dennoch eine gute Erfahrung für unsere junge Mannschaft, und es ist besser, man hat so ein Spiel relativ früh in der Saison. Wir werden die Fehler analysieren und aus ihnen lernen, das ist wichtig."

Tabellenführer der AFL sind die Vikings in Österreich nach wie vor, den Adlern geht es nach der Auftaktniederlage in der GFL in Düsseldorf da schlechter. Ebenso wie in der Big6-Gruppe zieren sie in der GFL Nord erst einmal den letzten Tabellenplatz. Zwei Videos von den Spielen der Adler wurden seitens der Vikings-Coaches analysiert, um die Wiener dennoch perfekt auf den Gegner einzustellen.

"Wir wissen um die Stärken der Berlin Adler und werden uns darauf einstellen", kommentiert Calaycay. Dass die Adler derzeit froh sein müssen, überhaupt mitspielen zu können und in Schwäbisch Hall als auch Düsseldorf zeitweise überfordert wirkten, will er ausblenden: "Wir wissen, dass sie viel Qualität haben, und werden sie auf keinen Fall unterschätzen. Es geht um sehr viel, und wir werden konzentriert in dieses Spiel gehen. Die lange Anreise ist dabei sicherlich kein Vorteil für uns. Nach der Niederlage in Tirol ist die gesamte Mannschaft aber heiß darauf, wieder auf den richtigen Weg zu gelangen."

Die Vikings fahren nach Berlin, um zu siegen, soviel steht fest. Der große Favorit sind sie sicherlich, jedoch galt dies ja schon öfter bei Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Und manchmal erwischten die Berliner die Wiener dann auf dem falschen Fuß, was sicher dazu beiträgt, dass die Vikings sich vor der Begegnung kaum weiter aus dem Fenster lehnen wollen, auch wenn alle Welt sie diesmal als absolut haushohen Favoriten sieht.

Auerbach - 30.04.2015