Silver Arrows fehlt noch etwas

Die Arrows-Defense hatte gegen die Running Backs der Beavers alle Hände voll zu tun.Mit 15:28 verloren die Stuttgart Silver Arrows bei den Biberach Beavers. Der Auftakt ist damit misslungen, doch die Coaches haben viel Positives gesehen und bauen darauf, dass in den kommenden Spielen weitere Fortschritte gemacht werden. Gleich das nächste folgt kommendes Wochenende in Tübingen, ehe zwei Wochen später die Badener Greifs zu Gast in Stadion Festwiese sind.

Mit 40 Spielern und trotzdem ersatzgeschwächt. Das beschreibt die aktuelle Situation bei den Silberpfeilen am besten. Fast 20 neue Spieler müssen ins Team integriert werden. Keine einfache Aufgabe. Und wenn dann arrivierte Spieler fehlen, die diese Spieler führen sollen, dann wird die Aufgabe nicht leichter. Dennoch gingen die Arrows mit vielen Erwartungen ins Spiel. Eine davon war, besser abzuschneiden als beim letzten Spiel in Biberach. Damals waren die Silberpfeile 41:14 unter die Räder gekommen. Und dieses Mal sollte es knapper werden, auch wenn es zu Beginn anders aussah. Da waren die Beavers ruck zuck auf der Anzeigetafel. Nach ein paar First Downs packten sie das Big Play aus und erzielten mit einem 45 Yards Touchdown und anschließendem Zusatzversuch das 7:0.

Auf der anderen Seite lief es auch nicht besser. Den Angriff, der in der Offensive Line nur auf zwei Stammkräfte aus dem letzten Jahr zurückgreifen konnte, musste sich erst finden. Aber Martin Aymar und Rudolf Köpplin gaben alles, um die drei anderen (darunter ein Rookie und zwei Aushilfen aus der Defense) einzuspannen. „Die haben uns mitgezogen“, erklärt Nick Daubitzer, der als Center auf dem Feld stand. „Und der Nico Santoianni, der verletzungsbedingt zuschauen musste, hat uns super gecoacht.“

So wogte das Spiel hin und her, bis Biberach das nächste Big Play gelang. Dieses Mal war es ein 55 Yards Lauf, der in der Stuttgarter Endzone endete. „Wir hatten teilweise drei Neulinge in der Defense alleine bei den Linebackern auf dem Feld“, erklärt Daubitzer die „Aussetzer“ in der Verteidigung. „Denen fehlt einfach noch die Erfahrung, das Lesen des Spiels.“ Doch die Silver Arrows sollten noch vor der Pause zurück ins Spiel finden. Nach einem langen Drive fand Quarterback Michael Dierberger, der noch an einer Knieprellung laborierte, Florian Laufer, den besten Spieler des Tages seitens der Arrows, mit einem Pass aus 28 Yards in der Endzone. Stefan Muffler verwandelte den Zusatzkick zum 14:7 Anschluss.

Beide Teams zeigten auch nach der Pause eine konzentrierte Leistung in der Verteidigung. Mehrere Punts wechselten sich ab, ehe die Silberpfeile den ersten Fehler machten. Dierberger verpasste seine Anspielstation und die Biber griffen dankbar zu und sicherten sich den Ball tief in der Stuttgarter Hälfte. Die Folge war abzusehen. Touchdown Pass und Zusatzkick und der alte Abstand war wieder hergestellt. Und das wiederholte sich kurze Zeit später. Dieses Mal verlor Haffner das Ei in der Hälfte der Gastgeber und die packten wieder ein Big Play aus und erhöhten auf 28:7.

Die Arrows ließen die Köpfe aber nicht hängen sondern marschierten noch mal über das gesamte Feld. Am Ende fand Dierberger Florian Wall mit einem kurzen Pass in der Endzone und den Zusatzversuch verwandelte er mit einem weiteren Touchdown auch zum 28:15 Endstand. Zwar konnte man mit einem erfolgreichen Onsidekick noch einmal in Ballbesitz kommen, doch der tiefe Pass konnte von Biberach abgefangen werden, die dann die Uhr herunterlaufen lassen konnten.

„Ich fand die Leistung unseres Teams gar nicht schlecht“, lobte Head Coach Jürgen Doh seine junge Mannschaft. „Dafür, dass wir einige Leistungsträger heute noch vermissen mussten, macht das Hoffnung auf die nächsten Spiele.“ Zumal die Neulinge ja alle Erfahrungen sammeln. Im Training und in den kommenden Spielen. „Wenn wir in der Verteidigung die Fehler abbauen können und im Angriff besser eingespielt sind, werden wir sicher den ein oder anderen Gegner überraschen können“, ist sich Doh sicher. Ob schon nächste Woche in Tübingen oder in drei Wochen zu Hause gegen die Badener Greifs wird sich zeigen.

Peter Lorenz - 20.04.2015

Die Arrows-Defense hatte gegen die Running Backs der Beavers alle Hände voll zu tun.

Die Arrows-Defense hatte gegen die Running Backs der Beavers alle Hände voll zu tun. (© Stuttgart Silver Arrows)

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