Schaulaufen der Lions

Die Carinthian Lions ließen erwartungsgemäß gegen die Pinzgau Devils nichts anbrennen und siegten überdeutlich mit 88:0. Die scherzhafte Aüßerung von Devils-Obmann Nils Gödde, “Wir werden heute sehen, ob wir schon reif für die AFL sind", sicherlich durchaus auch als sarkastischer Hinweis darauf zu verstehen, dass die Lions 2015 eigentlich in der höchsten Spielklasse Österreichs antreten sollten, sich dann aber zurückzogen und daraus folgend in die Division 3 "zwangszurückgestuft" worden, deckte schon die im Vorfeld zu erkennende ernstzunehmende Wettbewerbsverzerrung auf.

Bereits im ersten Drive erreichten die Lions die Endzone der Devils und gingen nach dem Zusatzpunkt 7:0 in Führung. Der erste Drive der Devils brachte zwei neue First Downs, danach aber übernahmen die Lions das Kommando und mit 27:0 wurden erstmals die Seiten gewechselt. Das zweite Quarter war geprägt von immensem Druck der Lions und vielen Turnovers seitens der Devils, die es nicht schafften sich aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Die Lions nützten jede Chance zu punkten und so ging es mit 73:0 in die Halbzeit.

Die Devils konnten wohl nur dank der in der zweiten Halbzeit in Kraft tretenden Mercy Rule das Ergebnis in Grenzen halten. Auch zeigten sie gegen die nunmehr auf dem Feld befindliche „Zweite Garnitur“ der Lions noch einige schöne Spielzüge. Es reichte aber nicht zu Ehrenpunkten. Mit einer 0:88-Packung musste man die Heimreise antreten.

Gödde hierzu: „Wir sind natürlich ohne Hoffnungen nach Klagenfurt gefahren, der sportliche Wert des Spieles hält sich in Grenzen. Trotzdem nehmen wir viele neue Erkenntnisse und gute Kontakte zu unseren Freunden in Kärnten mit.“ Head Coach Johann Leitner ergänzte: „Einige Spielzüge konnten gut umgesetzt werden, dem Druck der Lions im zweiten Quarter konnten wir aber erwartungsgemäß nicht standhalten.“

Wittig - 07.04.2015

Gleich fünf Touchdowns holte der Carinthian Lion Andreas Stossier für sein Team. (© Carinthian Lions/Anja Kraiger)