35. Jahreshauptversammlung der Troisdorf Jets

Jets-Präsident Eric Grützenbach sieht positiv in die ZukunftDie Troisdorf Jets gehören nicht nur zu den ältesten American Football Vereinen in Deutschland, sondern auch zu den beständigsten. Auch die 35. Jahreshauptversammlung der Troisdorf Jets war, wie so oft, eher mäßig besucht. Nur knapp 20 Vereinsmitglieder hatten am vergangenen Dienstag den Weg ins Aggerstadion gefunden. Man kann diese Zahl interpretieren wie man will. Mangelndes Interesse oder einfach Zufriedenheit mit der Arbeit der Vereinsverantwortlichen. Jets-Präsident Eric Grützenbach legte die geringeklamme Beteiligung auf seine Art aus: „Wenn es läuft und niemand etwas zu meckern hat, kommt auch keiner.“

Doch bei allen durchweg positiven Entwicklungen gibt es auch einige Baustellen bei den Jets. So wies der Jahresrückblick von Eric Grützenbach vor allem im sportlichen Bereich Licht und Schatten auf. Der Abstieg der ersten Herrenmannschaft und der U19 stand dabei der tollen Leistung der U15 gegenüber, die sich 2014 ungeschlagen den Meistertitel in ihrer Liga sichern konnte. Auch die U17 zeigte eine positive Entwicklung, bei der eine bessere Ligaplatzierung drin gewesen wäre, hätte die Stadt nicht gleich zweimal den Platz gesperrt, was letztlich zu einer Wertung der Partie gegen die Cologne Falcons geführt hatte. Die JetsProspects haben 2014 ihre Premieren-Saison gespielt und sich als neu gegründetes Team schon sehr ordentlich etabliert. Hier kann Neu-Head-Coach Udo Volberg in diesem Jahr wieder auf eine große Mannschaft bauen, die erneut in der Landesliga antreten wird. Auch bei den Cheerleadern zeigt sich eine spannende Entwicklung im sportlichen Bereich ab.

Insbesondere die tolle Entwicklung im Jugendbereich der Jets spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen wider. Noch nie in ihrer 35-jährigen Geschichte hatten die Troisdorf Jets 350 Mitglieder, doch diese Marke wurde Anfang 2015 tatsächlich erstmals geknackt. Und es werden stetig mehr, was zu großen Teilen der großartigen Arbeit aller Jugendcoaches und –betreuer geschuldet ist.

Doch mehr Mitglieder bedeuten auch immer mehr Arbeit für die wenigen engagierten Mitglieder. "Wir brauchen hier deutlich mehr Unterstützung", mahnt Grützenbach. "Die Planungen für strukturelle Ergänzungen laufen aber bereits."

Was die Spielstätte angeht, haben die Jets ein hartes und ungewisses Jahr vor sich. Die großen Umbaumaßnahmen im Aggerstadion bringen Unannehmlichkeiten und wohl einen übergangsweisen Umzug des Herren-Teams mit sich. Auch der Trainingsbetrieb könnte beeinträchtigt sein, was von allen Beteiligten viel Geduld fordern wird. Doch wenn am Ende die Bauarbeiten abgeschlossen sind, wird das Aggerstadion, das bereits jetzt sicherlich zu den besten Football-Sportstätten in Deutschland zählt, ein wahres Schmuckkästchen sein.

In Sachen Finanzen können die Jets auf die jahrelange Erfahrung von Schatzmeister Heinz Sauer zählen. Nachdem im vergangenen Jahr auf Anraten des Finanzamtes ein Überschuss abgearbeitet werden musste, blieb der Jahresabschluss dennoch weiterhin positiv. Es drücken keinerlei Schulden und der Etat für 2015 ist gesichert. Hier bleiben die Jets ihrem Motto treu, planen konservativ und geben nicht mehr aus, als sie einnehmen. Auch dies ist sicherlich ein Grund dafür, dass die Jets im Gegensatz zu vielen anderen Football-Vereinen auf 35 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken dürfen. Angesichts der soliden Finanzen bleiben auch die Beiträge für die Mitglieder stabil.

Der Vorstand der Jets wurde zum Abschluss wie erwartet mit großer Mehrheit entlastet, nachdem auch die beiden Kassenprüfer Lorenz Kunkel und Alex Stefan nichts zu beanstanden hatten.

Nach dem überraschenden, beruflich bedingten Rückzug von Andreas Dahlhäuser als Schriftführer der Troisdorf Jets, konnte zunächst kein Ersatz gefunden werden.

„Sobald wir jemanden gefunden haben, der oder die sich aktiv im Präsidium und der Vereinsarbeit einbringen will, werden wir den Posten kommissarisch besetzen und die Mitgliederversammlung dann im kommenden Jahr abstimmen lassen“, so Grützenbach.

Die Troisdorf Jets mögen von außen betrachtet vielleicht wenig spektakulär sein, doch die konstante Arbeit mit vorausschauender Planung hat sich bewährt. Und letztlich geht es ja darum, Football zu spielen und Cheerleading zu betreiben und das geht am besten ohne Skandale. Und so können sich die Jets gut aufgestellt für die nächsten 35 Jahre.

Tillmann - 24.03.2015

Jets-Präsident Eric Grützenbach sieht positiv in die Zukunft

Jets-Präsident Eric Grützenbach sieht positiv in die Zukunft (© Tillmann)

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