Wettrennen um die Nummer 15

Gerade dann wenn Free Agents neu zu einem Team kommen gibt es immer wieder ein Problem: die über Jahre hinweg liebgewonnene Nummer ist beim neuen Team besetzt. So auch nach dem Trade der New York Jets für Chicago Bears WR Brandon Marshall, der Marshall und einen Pick in Runde 7 nach New York brachte für einen Pick in Runde 5.

Mehrere Möglichkeiten gibt es in der Regel dem "Besitzer" der Lieblingsnummer den Wechsel auf eine andere Nummer schmackhaft zu machen. Rigoros waren schon Teams in der Vergangenheit, die den Besitzer der Nummer aufgrund von Roster- und/oder Salary Cap Restriktionen entließen oder aber einfach verfügten, dass eben jener Backup oder Special Teamer die Trikotnummer zu wechseln habe. Die meisten Teams überließen es den Spielern selber etwas auszuhandeln, was am Ende eine Urlaubsreise, ein Autos oder gewöhnlicher Weise Bargeld meist regeln konnte.

Bei den New York Jets gehörte die von Neuzugang Marshall bevorzugte Nummer 15 jedoch WR Saalim Hakim. Ganze 13 Kick Returns hat Saalim Hakim aus der vergangenen Saison, zwei Laufversuche aus der Saison 2013 und insgesamt neun Tackles aus 19 Spielen in drei Jahren mit den New Orleans Saints (2012) und Jets (13+14) in seiner Karrierestatistik stehen. Für die Jets sicher im Fall der Fälle nicht der größte Verlust den Spieler einfach gehen zu lassen und so die Nummer freizubekommen, doch lässt das Team dies die beiden Spieler lieber selber regeln.

So hatte der 25-jährige nicht gedraftete Hakim eine Idee, die er über Instagram auch gleich verbreitete: "Brandon Marshall will meine Nummer haben. Da habe ich ihm gesagt: schlag mich in einem Sprint über 40 Yards und Du kannst die Nummer haben. Verlierst Du jedoch kannst Du mir 25.000 Dollar zahlen und bekommst die 15 ebenso", verkündete Hakim, löschte diese Nachricht aber kurze Zeit später wieder.

Ob und wann das Wettrennen stattfindet ist nicht bekannt. Fest steht jedoch nur, dass der langsam in die Jahre kommende mehrfache All-Pro Receiver dieses Rennen sicher verlieren würde und somit auch gleich das Scheckbuch zücken könnte.

Fremd sind Marshall aber sicher Wettbewerbe um 25.000 Dollar nicht. In einem Twitter Streit mit einem Fan der Detroit Lions bot der Receiver diesem diese Summe, wenn er mit Marshall in den Boxring steigen würde und den Footballer schlägt. Auch wenn der Fan anfangs auf das Gebot einzugehen schien, ist in dessen Twitter Account seitdem Ruhe eingekehrt, die Geschichte jedoch haftet immer noch am teilweise sehr eigenwillig auftretenden Marshall an.

Schüler - 12.03.2015

Brandon Marshall wechselte zu den Jets und soll sich dort seine Trikotnummer verdienen (© Schüler)