Winston oder Mariota?

Marcus Mariota kann immer noch der erste Pick in der NFL Draft 2015 werden.Der Samstag in Indianapolis hat noch keine Klarheit darüber gebracht, welcher Quarterback der bessere Spielmacher im Lande sei. Jameis Winston räumte zunächst die Gerüchte über seine rechte Schulter aus dem Weg und servierte sichere und tiefe Würfe auf unbekannte Receiver, die letztes Jahr noch so manchen Spielmacher zur Verzweiflung gebracht hatten. Er versteht es, relativ leichte Würfe an den Mann zu bringen und verfügt dabei über ein großes Repertoire von Varianten. Seine Genauigkeit beeindruckte die Scouts und Kommentatoren genauso wie Markus Mariotas Workout. Seine Kritiker warnten vor dem NFL Combine, dass Mariota bei den Oregon Ducks zu viel Zeit in der Shotgun verbrachte und es nicht gewohnt war, drei bis sieben Schritte aus der schützenden Formation heraus zu gehen. Doch auch Mariota zeigte, dass er sich auf die neuen Herausforderungen eingestellt hat und seine Wurfübungen ließen nicht viel Spielraum für Kritik.

Insgesamt ist die Anzahl der Scouts, Trainer und Beobachter größer, die Winston einen erfolgreicheren Start in der NFL zutrauen, da er bereits über praktische Erfahrungen mit einer Pro-Style Offense verfügt. Mariota ist dagegen der schnellere Athlet, besitzt aber als Play-Caller wenig Erfahrung, da bei den Ducks die Anweisungen immer von der Sideline kamen, was aber wiederum nicht heißen muss, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen wäre. Spontane Entscheidungen konnte er während seiner College Zeit immer wieder schnell fällen und führte vor einigen Wochen sein Team in das National Championship Game, was Winston bekanntlich in der Spielzeit 2014/15 nicht gelang. Winston agierte dafür abseits des Feldes glamouröser, was aber nicht heißen soll, dass NFL Clubs davon langfristig begeistert sein werden.

Vor dem Problem, sich anzupassen, stehen aber noch mehrere College Quarterbacks. Der Übergang von einer Running Spread Attack zu einem Pro-Style dauert und es mag daher nicht verwundern, dass diejenigen Spielmacher einen Vorteil besitzen, die bereits zu College Zeiten einen Pro-Style gespielt haben. Diesen Vorteil könnte zum Beispiel QB Garrett Grayson (Colorado State) nutzen, der zwar an einer Oberschenkelverletzung laboriert, sich aber trotzdem mit NFL Teams in den letzten Wochen getroffen hat, da er an der CSU schon einen Pro-Style gespielt hat.

Schlüter - 22.02.2015

Marcus Mariota kann immer noch der erste Pick in der NFL Draft 2015 werden.

Marcus Mariota kann immer noch der erste Pick in der NFL Draft 2015 werden. (© Getty Images)

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