Unterschätzt - Oregons Defense

Oregons Defense kann das National Championship Game entscheiden.Die Qualitäten der Oregon Offense sind schon oft beschrieben worden, ihre Defense wird oft vernachlässigt, so dass es naheliegend ist, einen Blick auf die Verteidigung der Ducks zu werfen.

In fünf der letzten sechs Spiele haben die Ducks Defender nur jeweils 20 Punkte, jeweils 368 Yards und insgesamt nur elf Touchdowns zugelassen. Damit haben sie sich, vergleicht man diese Leistung mit den ersten acht Saisonspielen, erheblich gesteigert. Die Differenz beträgt zwischen diesen beiden Zeitspannen rund 100 Yards und zwei Touchdowns pro Spiel, die ziemlich genau begründen, warum Oregon das National Championship Game in Arlington, Texas, erreicht hat und zum Beispiel nicht die Seminoles. Die Veränderung von einer durchschnittlichen Verteidigung zu einer besseren hat wohl nach dem Match gegen Arizona am 2. Oktober stattgefunden. Die Wildcats nahmen den Ducks noch 31 Punkte und 495 Yards ab. Und die Oregon Defense sah ziemlich hilflos und indisponiert aus. Linebacker Rodney Hardrick erinnert sich an diese Zäsur und stellt fest, dass nach dem Spiel die Spieler begannen, ernsthaft miteinander zu kommunizieren. Die Fortschritte und Veränderungen konnten die Fans im Pac-12 Endspiel feststellen, dass abermals gegen Arizona ausgespielt wurde. Die Wildcats eroberten nur noch 13 Punkte und nur noch 224 Yards und beim Rose Bowl wurde Florida State geradezu pulverisiert. Die geschlagenen Noles durften nur noch 20 Punkte mit nach Hause nehmen.

Es wäre also schlichtweg falsch, sich nur auf die glorreiche Offense und QB Markus Mariota zu konzentrieren, sondern die Jungs zu würdigen, die es erst möglich machten, dass die zweifelsohne schnelle hurry-up Offense zum Zug kommen konnte. „Wir wissen, dass wir nicht im Vordergrund stehen. Aber wir haben immer in der Saison stetig gearbeitet. Es wird sich irgendwann auszahlen, dass wir immer bereit stehen“, so Oregons Safety Erick Dargan, dessen Prophezeiung vor allem dann in Arlington Wirklichkeit werden kann, wenn Ohio State in der Lage sein sollte, Mariota effektiv zu stören und es darauf hinläuft, dass Oregon nicht wie gewohnt, viele Punkte generiert. Eine solche Situation hat es schon einmal 2010 im National Championship gegen Auburn gegeben, dass sich zu einer zähen Defenseschlacht entwickelte und die Tigers für sich entschieden.

Ganz pragmatisch sieht übrigens Head Coach Mark Helfrich die Entwicklung seiner Defense: „Die Sache ist ganz einfach. Unsere Defense muss dem Gegner den Ball wegnehmen und dieses so oft wie möglich, dann hat unsere Offense die Möglichkeit zu punkten. Mich interessiert auch nicht, wie viel Yards unsere Defense bisher dem Gegner abgenommen hat. Was zählt ist, dass das Playoff Championship Game gegen Ohio State gewonnen wird. Ob nun mit 59:0 oder mit 59:58, ist letztendlich egal.“

Schlüter - 11.01.2015

Oregons Defense kann das National Championship Game entscheiden.

Oregons Defense kann das National Championship Game entscheiden. (© Getty Images)

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