Bengals erneut in den Playoffs

Dre Kirkpatrick sorgte für den letzten und entscheidenden Touchdown.Immer wenn ein Spiel eine entscheidende Charakter hatte oder ein prominenter Kontrahent zu Besuch kam, versagten den Spielern der Bengals zu oft die Nerven, doch nicht diesmal. Mit einem verdienten 37:28 über die Denver Broncos machten die Cincinnati Bengals die Teilnahme an den Playoffs klar, zu vierten Mal in Folge. Damit kommt es am kommenden Sonntag zum Duell um den Gruppensieg bei den Pittsburgh Steelers.

Held des Tages war CB Dre Kirkpatrick, der zwei Pässe von Broncos-QB Peyton Manning abfing. Den zweiten trug er etwas mehr als 2 Minuten vor dem Ende über 30 Yards direkt in die Endzone der Broncos zurück und beendete damit deren Hoffnungen, das Spiel noch siegreich zu gestalten.

„Wir haben heute ein ganz wichtiges Spiel gewonnen, was uns die meisten Leute nicht zugetraut hätten. Und nur das zählt heute. Nächste Woche wartet eine weitere schwere Aufgabe auf uns“, blieb Bengals-Head-Coach Marvin Lewis wie üblich zurückhaltend, um dann auch gleich wieder den Finger in die Wunde zu legen: „Unsere Offense muss besser spielen. Hier und da hatten wir sehr gute Einzelaktionen, vor allem mit unserem Laufspiel. Aber über das ganze Spiel gesehen müssen wir konstanter in unseren Leistungen werden. und vor allem müssen wir unsere Ballverluste minimieren. Wir haben das Spiel mit unseren Ballverlusten für meinen Geschmack zu interessant gemacht und den Broncos zu viele Chancen gegeben.“

Tatsächlich war es ein fahriges Spiel beider Team mit vielen Interception und noch viel mehr „Beinahe-Interception“. Doch Andy Dalton hatte mit nur einer Interception zu Beginn des Spiels, das bessere Ende für sich. Aber auch diese endete in einem Touchdown für den Gegner. Denver CB Aqib Talib eröffnete den Punktereigen über 33 Yards.

Sein Gegenüber Peyton Manning erwischte dagegen einen rabenschwarzen Tag mit vier Interceptions (zuletzt in 2010) und zahlreiche grauenhaften Pässen. Viele Pässe wirkten kraftlos und es mischten sich ungewöhnliche technische Fehler unter seinen Aktionen, die man von ihm nicht gewohnt ist. Die letzte entscheidende Interception warf er unbedrängt in einer Rückwärtsbewegung ohne sicheren Stand direkt in die Arme von Kirkpatrick.

Die deutliche Überlegenheit der Bengals führte aber nur zu einer 20:7-Führung zur Halbzeit. Die Chancenauswertung war mal wieder mangelhaft. So konnte das Spiel aber noch einmal richtig spannend werden. Die Offense der Broncos, in der ersten Hälfte unter ständigem Druck der Defense der Bengals, kam wie verwandelt aus der Kabine und legte drei Touchdowns im dritten Viertel vor. Plötzlich lagen die Broncos mit 28:27 in Front.

„Wir waren nach der Pause viel konzentrierter, haben mit etlichen First Downs unsere Serien am laufen gehalten. In der ersten Halbzeit ist uns dagegen nur sehr wenig gelungen. Es kam überhaupt kein Spielfluss bei uns auf. Leider habe ich im letzten Viertel dann einige richtig schlechte Pässe geworfen. Das hat unsere Niederlage dann besiegelt“, zeigte Manning nach der Partie selbstkritisch. Und zum letzten Pass, der im Desaster endete: „Diesen Pass hätte ich nie werfen dürfen. DT (Demaryius Thomas) war einfach nicht frei, dafür war Emmanuel (Sanders) frei in der Mitte. Ich hätte auch laufen können. Ich habe schlicht den falschen Mitspieler für meinen Pass ausgewählt. Aber mit vier Interception kannst Du halt kein Spiel gewinnen.“

Korber - 24.12.2014

Dre Kirkpatrick sorgte für den letzten und entscheidenden Touchdown.

Dre Kirkpatrick sorgte für den letzten und entscheidenden Touchdown. (© Getty Images)

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