Packers in Tampa souverän

Die Green Bay Packers besiegten die Tampa Bay Buccaneers erwartungsgemäß mit 20:3, haben ihr Playoff-Ticket sicher und können am letzten Spieltag im Divisions-“Endspiel“ gegen die Detroit Lions auch noch auf Rang eins zumindest der eigenen Gruppe und vielleicht auch in der NFC kommen. Der Pass Rush der Green Bay Packers zeigte seine Stärke mit sieben Quarterback Sacks, was die Buccaneers immer wieder zurückwarf und insgesamt 54 Yards Raumverlust kostete. Selbst kassierten die Packers lediglich einen einzigen QB Sack gegen Aaron Rodgers, der mit einem grippalen Infekt in die Partie gegangen war und sich früh im Spiel zusätzlich eine kleinere Wadenverletzung. zugezogen hatte.

Aber gegen die unter Führung von Josh McCown einmal mehr völlig harmlose Offense der Bucs spielte all dies keine Rolle. Mit insgesamt 431 Yards Gesamtangriffsleistung dominierte die Offense der Green Bay Packers die Partie locker und dürfte sich dabei auch noch ein wenig für das entscheidende Match kommende Woche geschont haben. Top-Receiver war Randall Cobb mit 131 Yards aus elf Passfängen. Auch Jordy Nelson trug mit 113 Yards aus neun Passfängen sowie einem Touchdown zum Erfolg bei. Die Offense der Buccaneers kam nur auf 109 Yards Gesamtraumgewinn - da hatte sogar Cobb allein eine größere Ausbeute.

Mit 99 Yards Raumgewinn bei insgesamt 17 Läufen (im Schnitt 5,8 Yards pro Laufspielzug) war auch Eddie Lacy durch die Bucs-Defense kaum zu stoppen und markierte ebenfalls einen Touchdown. Die Buccaneers holten als Team insgesamt nur 16 Yards per Laufspiel - egal was sie versuchten, es blieb im Ansatz stecken. Tampa Bay ist damit weiter einer der Kandidaten auf den ersten Draft Pick des nächsten Jahres.

Auch bei der Verwertung von Third Downs waren die Green Bay Packers klar die effektivere Mannschaft. In sechs von 13 Fällen kamen die Packers in dritten Versuchen zum neuen First Down. Als die Bucs ihr allererstes First Down der Begegnung erreichten, liefen bereits die letzten fünf Spielminuten der ersten Hälfte. Immerhin kam der Gastgeber da mit dem Pausenpfiff durch ein Field Goal zu seinen einzigen Punkten des Spieles.

So ließ sich für die Packers verschmerzen, dass sie in der ersten Hälfte selbst einige Gelegenheiten hatten liegen lassen. Rodgers hatte auch wegen den Problemen mit der Wade beim einzigen QB Sack der Buccaneers den Ball im ersten Viertel durch einen Fumble verloren, im ersten Anlauf hatte Mason Crosby im zweiten Viertel einen Field-Goal-Versuch nach links verzogen. beim zweiten Mal kurz darauf machte er es zur 10:0-Führung besser, zuvor hatte Eddie Lacy kurz vor dem ersten Seitenwechsel mit einer 44-Yard-Energieleistung bereits den ersten Touchdown der Packers erzielt.

Nach der Pause zermürbte der Angriff der Packers die Buccaneers mehr und mehr. Zwar ließ man es bei einem vierten Versuch an Tampas 1-Yard-Linie darauf ankommen und versiebte die Chance auf weitere Punkte zunächst durch einen unvollständigen Pass auf Cobb. Doch nagelte die Defense der Packers den Angriff der Buccaneers in der gesamten zweiten Hälfte in dessen eigener Hälfte fest, und im letzten Viertel traf dann erst Cosby zum 13:3, anschließend fing Jordy Nelson den Touchdown-Pass von Rodgers zum 20:3-Endstand.

Auerbach - 22.12.2014

Randall Cobb ließ die Bucs-Verteidiger abblitzen. (© Getty Images)