Seattle deklassiert Cardinals

Überflieger Luke Willson landete zweimal in der Cardinals-Endzone.War er das, der lang erwartete Zusammenbruch der Arizona Cardinals? Gegen die Seattle Seahawks kassierte der bisherige NFC-Spitzenreiter auch im Heimspiel eine Niederlage, und die fiel diesmal noch um einiges deutlicher aus, als im Hinspiel. Beim 6:35 mussten die Cardinals sich mit zwei Field Goals begnügen, nachdem die „Legion of Boom“ den Angriff der Gastgeber um Ersatz-Quarterback Ryan Lindley nahezu vollständig abmeldete. Seattle hatte das Geschehen so bereits früh unter Kontrolle und legte mit einigen Big Plays am Ende dann auch ergebnismäßig zu.

Beide Mannschaften hatten vorab bereits als Playoff-Teilnehmer festgestanden, nachdem Philadelphia am Samstag in Washington verloren hatte. Durch den Sieg rücken nun aber die Seahawks in der Tabelle der NFC East auf Rang eins und benötigen nun noch den Sieg im Heimspiel gegen St. Louis, um den Divisionssieg unter Dach und Fach zu bringen. Arizona trifft im letzten Spiel vor den Playoffs in San Francisco noch auf die 49ers. Nicht ausgeschlossen, dass die Kalifornier dort dann die Chance wahrnehmen wollen, sich mit einer guten Vorstellung gegen die Cardinals in die Offseason zu verabschieden.

Dies kann gegen die Cardinals möglich sein. Gegen Seattle war Arizona nur im ersten Viertel auf Augenhöhe geblieben. Beide Verteidigungen hatten in der frühen Phase den Gegner während einer Phase des Abtastens im Griff, und Arizona profitierte ein wenig von Marshawn Lynchs Fehlen zu Beginn wegen einer leichten Magenverstimmung, von guten Punts von Drew Butler sowie später von einer günstigen Feldposition nach einem vergebenen Field-Goal-Versuch der Seahawks. Ryan Lindley führte seinen Angriff vor allem mit Unterstützung von RB Stepfan Thomas in die Red Zone der Seahawks, doch da scheiterten sechs Versuche, die Endzone zu erreichen.

Arizona begnügte sich mit dem Field Goal, und kassierte dann zwei Spielzüge später das erste Big Play durch Seattles Offense, als Russell Wilson Luke Willson anspielte, und der Tight End über 80 Yards seinen ersten Touchdown des Tages markierte. Von da an verlor das Spiel der Cardinals den roten Faden. Nach dem schnell gestoppten Kickoff Return fand man sich vor der eigenen Endzone festgenagelt wieder, ein nur kurzer Punt lud die Seahawks ein, schnell zum 14:3 durch Marshawn Lynchs ersten Touchdown nachzulegen.

Mit der Führung im Rücken konnte Seattle ein drittes Viertel, in dem lange Zeit kein Team ein First Down erzielte, gelassen ertragen. Arizona kam kurz vor dem letzten Seitenwechsel bei einem Fourth Down zwar weiter, musste sich wenig später aber mit dem zweiten Field Goal begnügen. Dies war zu wenig, obwohl die Cardinals-Defense ihren einzigen Quarterback Sack gegen Russell Wilson folgen ließ. Wilson antwortete mit dem 39-Yard-Befreiungs-Pass auf TE Willson, drei Spielzüge später ließ das gleiche Duo das 21:6 folgen. Die Cardinals kamen im Angriff nun überhaupt nicht mehr vorwärts, wenige Minuten später war Seattle wieder an der Reihe, und diesmal brach Lynch durch die Reihen und sprintete über 79 Yards zum 28:6. Jegliche Minimalhoffnung auf ein Comeback zerstob mit Ryan Lindleys Interception im Anschluss, die Seattles Quarterback dann mit dem eigenen Touchdown zum 35:6-Endstand beantwortete.

596 Yards Gesamtraumgewinn erzielte Seattle. Mit 139 Yards Raumgewinn bei insgesamt drei Passfängen war TE Willson Nummer eins bei den Passempfängern. Bauen konnte Seattle auch auf Doug Baldwin. Er kam pro Fang auf 16,1 Yards, was insgesamt für 113 Yards Raumgewinn sorgte. 267 Yards per Laufspiel markierten die Seattle Seahawks. Top-Rusher war Lynch mit 113 Yards aus zehn Läufen. Auch QB Wilson trug mit 88 Yards aus sechs Läufen sowie einem Touchdown zum Erfolg bei. Die Cardinals holten als Team insgesamt lediglich 29 Yards per Laufspiel. Vier Quarterback Sacks mussten die Cardinals hinnehmen, während die Angriffslinie der Seahawks sicherer stand und den Gegner nur einmal zum eigenen Quarterback durchließ. Insgesamt 29 Yards Raumverlust kassierte Arizona durch die Quarterback Sacks.

Auerbach - 22.12.2014

Überflieger Luke Willson landete zweimal in der Cardinals-Endzone.

Überflieger Luke Willson landete zweimal in der Cardinals-Endzone. (© Getty Images)

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