Saints dominieren in Chicago

Drew Brees war nicht aufzuhalten und erzielte 375 Yards und drei Touchdowns.In einem Spiel zwischen zweier 5:8-Teams ging es gestern Abend in Chicago um ungewohnt viel. New Orleans wurde am Sonntag von den Panthers von der Spitze der schwachen NFC South verdrängt, mussten also gewinnen. Da passte eine Partie gegen Chicago perfekt in den Plan. Diese lassen sich momentan wohl alles gefallen und auch gestern wieder gab es eine desaströse Performance der Bears, während New Orleans zu alter Stärke zurückfand.

Über alle Phasen des Matches dominierten die Saints ihren Gegner. Drew Brees erzielte 375 Yards und drei Touchdowns, die Defense gelangte ganze sieben Mal für Sacks zu Jay Cutler und dieser warf selbst drei Interceptions. Nach drei Vierteln stand es 24:0, letztlich gelangten die Bears zum Schluss noch einmal näher heran, verloren aber dennoch deutlich mit 31:15.

„Heute Nacht waren wir offensiv nicht auf derselben Wellenlänge und daran bin in erster Linie ich Schuld“, gab Coach Marc Trestman nach der Niederlage zu. Es waren dieselben Worte wie nach jedem Spiel in den letzten Wochen, doch in Chicago scheint dies mittlerweile kaum jemanden zu kümmern. Während der letzten Woche wurde bekannt, dass der Offensive Coordinator Aaron Kromer als geheime Quelle in den Medien seinen Quarterback Cutler kritisiert hat, darauf entschuldigte er sich tränenreich vor dem ganzen Team und gestand seinen enormen Fehler ein. Folgen gab es keine ...

Cutler erbrachte derweil eine weitere enttäuschende Leistung, als er für 194 Yards, zwei Touchdowns und drei Interceptions warf. Den Großteil der positiven Statistiken sammelte der Anführer erst in den finalen Minuten, als New Orleans gar nicht mehr versuchte, ihren Gegner aufzuhalten. Dort fand der 31-Jährige seinen Receiver Alshon Jeffery, zuvor aber auch Marquess Wilson für dessen ersten Touchdown seiner NFL-Karriere in der Endzone.

Ansonsten funktionierte offensiv kaum etwas. Ganz anders sah es auf der Gegenseite aus: Drew Brees zerpflückte regelrecht die Defense der Heimmannschaft. Zuerst passte er über acht Yards zu Josh Hill für die 7:0-Führung, dann erzielten er und Marques Colston zum Abschluss einer 95 Yard-Offensivserie einen neun Yard Touchdown. Hill wurde im dritten Viertel von dem mehrmaligen Pro Bowler erneut für sechs Punkte gefunden, im vierten Spielabschnitt beendete Mark Ingram den erfolgreichen Abend mit einem 15 Yard Touchdown-Lauf.

Somit haben die Saints die Führung in der NFC South wiedererlangt. Doch mit Atlanta und Carolina im Rücken, werden es zwei spannende Wochen. Nächsten Sonntag empfängt die Mannschaft aus Louisiana die Falcons, relativ sicher wird es das wichtigste Spiel der Saison. Es sieht nach einem enorm spannenden Ende in der Division aus. Sie ist zwar schwach, aber eng. Und ein Team mit Brees als Quarterback und Sean Payton als Coach könnte auch mit einer negativen Bilanz in den Playoffs für Furore sorgen.

Kai Weiß - 16.12.2014

Drew Brees war nicht aufzuhalten und erzielte 375 Yards und drei Touchdowns.

Drew Brees war nicht aufzuhalten und erzielte 375 Yards und drei Touchdowns. (© Getty Images)

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