Kicker entscheiden Defense-Schlacht

Cardinals-Kicker Chandler Catanzaro erzielte vier Field Goals Die St. Louis Rams haben das Spiel gegen den Divisions-Rivalen und Tabellenführer Arizona Cardinals im heimischen Edward Louis Dome vor 55.800 Zuschauern knapp mit 6:12 verloren. Dabei waren es die Defenses und Special Teams, die der Begegnung ihre Stempel aufdrückten.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt, keine Touchdowns, dafür Field Goals. Das erste für die Gastgeber durch Greg Zuerlein im ersten Viertel über 24 Yards, dann insgesamt vier von Cardinals-Kicker Chandler Catanzaro. Zwei im zweiten Viertel aus 23 Yards und 44 Yards, sowie je eins in den verbliebenen Vierteln aus 51 Yards und 46 Yards. Und zum Schluss noch einmal Zuerlein mit einem 19 Yards-Field-Goal zum 6:12-Endstand.

Dazwischen gab es dann zumindest für die Fans einer guten Verteidigung sehr viel zu bewundern. Insgesamt erzielte jedes Team nur 13 First Downs und musste jeweils acht Mal punten. Da die Cardinals, wie auch schon im Hinspiel, gegen die Rams ihren Quarterback, diesmal Drew Stanton, verloren, musste nun der dritte Spielmacher in dieser Saison aufs Feld.

Und Ryan Lindley wurde mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen, brachte aber immerhin vier seiner zehn Passversuche an den Mann. Das nun überwiegend auf den Laufangriff gesetzt wurde, ist dann auch nicht weiter verwunderlich. Insgesamt erzielten die Gäste 143 ihrer274 Angriff-Yards über den Lauf. Die Rams erzielten insgesamt 280 Yards, davon 229 über den Pass-Angriff.

Doch mehr ließen beide Verteidigungs-Reihen nicht zu. Darüber hinaus fingen die Cards noch einen Pass ab und sicherten einen der drei Fumbles der Rams. Und somit stehen die Gäste nun vor der erfolgreichsten Saison seit1988, in der sie zuletzt elf Siege auf der Habenseite hatten.

Und so brachte es Rams-Head-Coach Jeff Fisher nach dem Spiel auf den Punkt: „ Es ist schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn Du keine Touchdowns machst. Wir wussten, dass wir eine starke Defense gegen uns haben werden. Ihre Defense spielt eine tolle Saison und der Unterschied in diesem Spiel war unsere Unfähigkeit den Ball in ihre Endzone zu bekommen.“

Damit haben die Cardinals vor ihren zwei noch verbleibenden Begegnungen gegen die Seattle Seahawks und San Francisco 49ers die Playoffs so gut wie erreicht. Sie führen mit den elf Siegen die National Football Conference an und sind in der Endrunde, wenn das Spiel der Dallas Cowboys gegen die Philadelphia Eagles nicht unentschieden endet. Oder wenn die Detroit Lions verlieren und die Green Bay Packers gewinnen.

Tillmann - 12.12.2014