Pflicht geräuschlos erledigt

Joique Bell hatte einen erfolgreichen Nachmittag.Keine Probleme hatten die Detroit Lions beim 34:17-Sieg über die Tampa Bay Buccaneers. Im vorletzten ihrer Heimspiele (nächste Woche kommt noch Minnesota) entledigten die Lions sich dieser Pflichtaufgabe den Anforderungen an ein Playoff-Team entsprechend: ohne übermäßige Anstrengungen, mit nur sporadischen Glanzlichtern und doch von Anfang bis Ende souverän. Drei Turnovers der Tampa Bay Buccaneers, allesamt im zweiten Viertel, erleichterten dem Favoriten die Aufgabe auch noch. Nach zwei der Turnovers kamen die Detroit Lions zu eigenen Punkterfolgen: einem Touchdown und einem Field Goal zur 17:3-Führung. Nur nach dem dritten „Ballverlust“ der Bucs, der zweiten Interception für QB Josh McCown, der erneut Zweifel an seiner Fähigkeit, ein NFL-Team führen zu können, aufkommen ließ, kamen ganz im Gegenteil die Bucs noch zum 10:17-Anschluss vor der Pause. Denn James Ihedigbo verlor seinerseits beim Interception Return den Ball gleich wieder und ermöglichte Tampa Bay die Fortsetzung seiner Angriffsserie.

Einen Unterschied machte dies am Ende auch nicht. Detroit legte im dritten Viertel einen Touchdown und ein Field Goal nach und behielt nach Belieben die Kontrolle über Ball, Gegner und Spielzeit. Mit 83 Yards Raumgewinn bei insgesamt 18 Läufen (im Schnitt 4,6 Yards pro Laufspielzug) war Joique Bell gewohnt zuverlässig und markierte auch einen der Touchdowns. Die Buccaneers holten als Team insgesamt nur 26 Yards per Laufspiel. Auch im Passspiel waren natürlich die Lions das Maß der Dinge, mit 158 Yards Raumgewinn bei insgesamt acht Passfängen tobte vor allem Calvin Johnson sich gegen die Bucs aus und erzielte ebenfalls einen Touchdown. Auch Bell fing den einen oder anderen Pass, davon einen noch zu einem weiteren Touchdown, verbesserte seine Gesamtausbeute so auf 133 Yards aus 23 Spielzügen (18 Läufe und 5 Passfänge).

Effektiver war Detroit mit seinem variablen Angriffsarsenal so auch bei der Verwertung von Third Downs. In sieben von 15 Fällen kamen die Detroit Lions in dritten Versuchen zum neuen First Down, Tampa Bay biss sich da mit vier Erfolgen bei 14 Anläufen die Zähne an Detroits starker Verteidigung aus. Für die Bucs ist erwartungsgemäß damit die letzte theoretische Playoff-Chance dahin und die Saison endgültig gelaufen. Die letzten drei Spiele wird man sich nun entscheiden müssen, ob man nicht auch auf der Quarterback-Position mal wieder Alternativen zu McCown austestet. Detroit hält sich als eines der sieben, acht Teams mit Playoff-Ambitionen in der NFC im Rennen. Dabei wirken die Lions zwar als eines der stabilsten und spielstärksten Teams in diesem Kreis - dumm nur, dass in ihrer Division mit den Green Bay Packers die womöglich einzige Mannschaft der Conference, die ihnen dabei noch den Rang abläuft, ihnen direkt im Weg steht.

Auerbach - 08.12.2014

Joique Bell hatte einen erfolgreichen Nachmittag.

Joique Bell hatte einen erfolgreichen Nachmittag. (© Getty Images)

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