Entscheidung in der AFC North vertagt

Le'Veon Bell war mit 3 Touchdowns der Garant für den Sieg der Steelers.Die Cincinnati Bengals hatten die große Chance, mit einem Sieg vor heimischen Publikum gegen die Pittsburgh Steelers diese aus dem Rennen um die Playoffplätze zu werfen und selbst einen großen Schritt in diese Richtung zu machen. Doch ein starker Schlussspurt der Steelers im letzten Spielabschnitt bescherte diesen einen unerwartet hohen 42:21-Erfolg und macht das Rennen um den Gruppensieg in der AFC North damit wieder komplett offen.

Dabei hatten die Bengals nach einem drei Viertel andauernden offenen Schlagabtausch das scheinbar bessere Ende für sich. Soeben hatten QB Andy Dalton seine Bengals mit einem Pass über 81 Yards auf WR A.J. Green mit 21:17 in Front gebracht. Green hatte dabei seinen direkten Kontrahenten Steelers-CB Ike Taylor ein weiteres Mal genarrt und beendete die Partie schließlich mit 11 gefangenen Pässen für 224 Yards Raumgewinn. Im Gegenzug erlaubte die Defense der Bengals den Steelers wieder einmal nur ein Field Goal und deren Offense hätte in der anschließenden Angriffsserie den Sack zumachen können.

Denn die Defense der Steelers wirkte bis dahin weitgehend zahnlos und deren Offense musste wieder einmal zu häufig mit Field Goals leben. Alles Zeichen deuteten auf einen Sieg der Bengals, bis QB Andy Dalton den Ball verlor. Wieder einmal griffen die Bengals zu ihrem Read Option Play, welches zum Standardrepertoire der Bengals gehört. Dalton täuschte die Ballabgabe an RB Jeremy Hill nur an und zog den Ball wieder zu sich zurück. Dabei kam er in Kontakt mit der Hüfte von Hill, der Dalton den Ball aus der Hand schlug. Dieser landete direkt vor den Füßen von Steelers-LB Arthur Moats, der an der 24-Yard-Linie der Bengals nur noch zugreifen musste.

Vier Spielzüge später brachte RB Le'Veon Bell seine Steelers wieder mit 26:21 in Front. In Erwartung eine erneuten Touchdowns der Bengals erhöhten die Steelers mittels Conversion von TE Heath Miller auf 28:21. Doch dazu kam es jedoch nicht mehr, da die Defense der Steelers nun wie in alten Zeiten aufspielte und den Bengals keinen Raum mehr ließ.

Nach einem Punt erhöhte WR Martavis Bryant auf Vorlage von Ben Roethlisberger über 96 Yards auf 35:21. Und nach einem erneuten Punt war es wieder Bell, der über 22 Yards noch einen Touchdown zum 42:21 drauflegte. In letzten Viertel hatten die Bengals somit 229 Yards und 25 Punkte der Steelers zugelassen. Bell erreichte 75 seiner insgesamt 185 Yards und zwei seiner Touchdowns ebenfalls im letzten Spielabschnitt.

Dennoch bleibt ein solcher Zusammenbruch nach nur einem Fumble ziemlich rätselhaft, auch für die Bengals selbst. „Turnover passieren in fast jedem Spiel. Gegen die Buccaneers hatten wir sogar drei und haben am Ende gewonnen. Kein Turnover sollte die Moral einer Mannschaft so beschädigen. Es war noch ausreichend Zeit, um das Spiel zu gewinnen“, meinte FS George Iloka.

„Wir hatten das Spiel unter Kontrolle bis zum Beginn des vierten Viertels und dann haben wir diese komplett verloren. Wir haben zu viele erfolgreiche Third Downs der Steelers zugelassen und konnten ihr Laufspiel nicht stoppen. Das war enttäuschend. Dennoch haben ich den Spielern gesagt, dass wir es aus eigener Kraft noch schaffen können. Es hat sich an unserer Ausgangsposition, trotz dieser Niederlage, nichts geändert. Wir müssen konzentriert in unsere nächsten Partien gehen. Ich hätte diese aber lieber mit einem Sieg im Rücken gesagt“, erläuterte Bengals-Head-Coach Marvin Lewis seine Sicht der Dinge.

Held der Steelers war unbestritten Steelers-RB Le'Veon Bell, der neben seinen 185 Yards und 2 Touchdowns aus dem Laufspiel noch 6 gefangene Pässe für 50 Yards und 1 weiteren Touchdown drauflegte.

Korber - 08.12.2014

Le'Veon Bell war mit 3 Touchdowns der Garant für den Sieg der Steelers.

Le'Veon Bell war mit 3 Touchdowns der Garant für den Sieg der Steelers. (© Getty Images)

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