Duell mit Längen

Lange dauerte es nicht, bis in Minnesota der erste Touchdown zu verzeichnen war: Der erste Pass von Jets Quarterback Geno Smith landete nach sechs Sekunden Spielzeit in der Endzone. Allerdings in der eigenen. Mit der Interception zum Auftakt hatten natürlich auch die Kritiker des Spielmachers in seiner zweiten NFL Saison auch schon wieder ihre Munition.

Doch Smith steckte die Pick Six gut weg und blieb den Rest der Begegnung ohne Turnover. Im Gegenteil fand er schon Mitte des ersten Viertels den Ex-Viking Percy Harvin in der richtigen Endzone. Der Wide Receiver zeigte an alter Wirkungsstätte, dass er immer noch an der Line of Scrimmage explodieren kann und ließ bei seiner 42-Yard-Reception der Defense keine Chance.

Im Anschluss sorgte Smith allerdings für keinerlei Punkte mehr. Weder auf der einen noch der anderen Seite. Vielmehr war es Jets-Kicker Nick Folk, der mit fünf Field Goals sein Team im Spiel hielt. Genauer: 23 Sekunden vor Schluss sogar in die Overtime kickte. Mit 44 Yards war dieses letzte auch das längste Field Goal des Tages.

Auf Seiten der Vikings hatte Kicker Blair Walsh zuvor nur einen von drei Versuchen zwischen den Stangen untergebracht. Und auch beim Heimteam hatte der Quarterback keinen guten Start in den Tag: Teddy Bridgewater wurde nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit in der eigenen Endzone von Defensive Tackle Sheldon Richardson zu Boden gebracht, was den Jets die ersten Punkte bescherte. Doch auch der Rookie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte in der Folge seinen Stiefel souverän runter.

Für Bridgewater bedeutet das vor allem viele kurze, sichere Pässe an den Mann zu bringen. In einer Saison, in der die Playoffs kein Thema mehr sind, gönnen sich die Vikings den Luxus, ihren Erstrunden-Draftpick in Ruhe aufzubauen und auch für das nötige Selbstbewusstsein zu sorgen.

Das dabei auch mal mehr rausspringen kann, ist natürlich nie ausgeschlossen. Wenn das beim ersten Ballbesitz in der Verlängerung passiert – um so besser! Genau das geschah beim Screenpass auf Receiver Jarius Wright. Dieser tanzte auf engstem Raum Jaiquawn Jarrett aus und muss dann nur noch genug Tempo aufbringen um Sheldon Richardson abzuhängen. Da letzterer zu den schweren Jungs gehört, war das eine lösbare Aufgabe und der Jubel in Minnesota im Anschluss entsprechend groß. Ein verdienter 30:24-Sieg für die Vikings, der für die Bewertung der Saison der beiden Mannschaften aber kaum noch Auswirkungen haben dürfte.

Garn - 07.12.2014

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Minnesota Vikings - New York Jets (Getty Images)mehr News Minnesota Vikingswww.vikings.commehr News New York Jetswww.newyorkjets.comSpielplan/Tabellen Minnesota VikingsSpielplan/Tabellen New York Jets
Booking.com
New York Jets
AFC North
NFC
Ist Football kompliziert?
Die Backs der OffenseMindestens einen Spieler benötigen wir als Offense im American Football immer hinter dem Center, denn der kann den Ball ja nur rückwärts anspielen und darf ihn nicht selbst vorwärts bewegen. Für die Amerikaner steht dieser Mann in der Regel sogar "under the center", denn die risikoloseste Form dieses Anspiels ist es, wenn der Quarterback seine Hände hinter dem zum Anspiel gebückten Center noch eine Ebene tiefer hält und ihm den Ball dort quasi aus den Händen nimmt. Der Center kann anschließend schnell zum Blocken übergehen. Der Quarterback hat den Ball nach dieser tausendfach geübten...alles lesen
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: