Pflichtsieg knapper als gedacht

Aaron Rodgers übergibt das Spielgerät an Eddie Lacy.Zunächst einmal die gute Nachricht für alle NFL-Teams: Zumindest außerhalb des Lambeau-Field sind die Packers noch schlagbar. Die schlechte Nachricht für Minnesota: Das gilt nicht für die Vikings. Denn obwohl die Gäste aus Wisconsin um Aaron Rodgers nicht an die 50-Punkte-und-mehr-Glanzleistungen der letzten beiden Wochen anknüpfen konnten, reichte es am Ende für einen 24:21-Sieg.

Und so ganz vernachlässigten die Packers die B-Note dann doch nicht: Eddie Lacys Flugshow zum ersten Touchdown des Spiel, als er aus einem Yard Entfernung über Freund und Feind in die Endzone hechtete, war schon sehenswert. Und wie Aaron Rodgers es schaffte, aus gleicher Entfernung auf die rechte Seite zu scramblen, dabei die gegenüberliegende Seite des Felds im Auge zu behalten und dort seinen Namensvetter Richard Rodgers quer über das Feld zu bedienen, bleibt wohl sein Geheimnis.

Allerdings hatte Mike Zimmer sein Vikings grundsätzlich sehr gut auf den Besuch aus Green Bay eingestellt. Und so blieb es bei diesen Demonstrationen der individuellen Klasse auf Seiten der Gäste – die alles verschlingende Angriffswalze aus den Spielen gegen Chicago und Philadelphia kam dieses Mal nicht ins Rollen. Doch gerade die Tatsache, dass die Packers mit Eddie Lacy nun auch eine Waffe zur Verfügung haben, die dann sticht, wenn Rodgers und seine Receiver einmal nicht ins Spiel finden oder aus selbigen genommen werden, ist beeindruckend. Als Power Back kann Lacy für sein Team gerade in den kommenden kalten Wochen und Monaten noch sehr viel wertvoller werden.

Vor allem wenn die Packers sich das Heimrecht für die Playoffs sichern sollten. Seit diesem Spieltag stehen sie zumindest einmal auf Platz 1 der NFC North. Denn nach der Niederlage gegen die New England Patriots liegen die Detroit Lions nun einen Sieg hinter den Packers. Bleibt es bei diesem Abstand dürfen sich die Fans auf ein spannendes Finale am letzten regulären Spieltag der Saison freuen, wenn sich die Teams am 28. Dezember im Lambeau Field gegenüber stehen.

Für die Vikings sind die Playoffs in dieser Saison trotz der jüngsten Erfolgsserie kein Thema. Doch das junge Team um Rookie Quarterback Teddy Bridgewater darf sich angesichts der gezeigten Leistungen Hoffnungen machen, dass sich das in den nächsten Jahren ändert. Es fehlen nur noch wenige Puzzlesteine – vor allem vor Bridgewater –, um aus den Vikings wieder einen Playoff-Kandidaten zu machen.

An dieser Tatsache ändert auch die Berufungsverhandlung von Running Back Adrian Peterson am 2. Dezember nichts. Selbst wenn die NFL die Sperre bis Saisonende doch noch aufheben oder verkürzen sollte, wird das im Team wohl keine besonders hohen Wellen schlagen. Tight End Kyle Rudolph sagte noch vor dem Spiel diese Woche: "Wir haben zuletzt zwei Spiele gewonnen und die Offense funktioniert. Ich glaube nicht, dass irgendjemand im Team darauf gewartet hat, dass er auf einmal in der Tür steht..." Vielleicht wählt Peterson ja auch eine ganz andere Tür. Während die Verantwortlichen in Minnesota ihm bei einer Rückkehr wohl keine Steine in den Weg legen würden, soll er selbst einen Neuanfang an anderer Stelle nicht ausschließen. Und da ist ja weiterhin sein Dauer-Flirt mit seiner Heimatstadt Dallas...

Garn - 23.11.2014

Aaron Rodgers übergibt das Spielgerät an Eddie Lacy.

Aaron Rodgers übergibt das Spielgerät an Eddie Lacy. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Minnesota Vikings - Green Bay Packers (Getty Images)mehr News Green Bay Packerswww.packers.commehr News Minnesota Vikingswww.vikings.comSpielplan/Tabellen Green Bay PackersSpielplan/Tabellen Minnesota Vikings
Booking.com
Green Bay Packers
Detroit Lions
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: