Bruins haben mehr Substanz

Jim MoraUCLA steht nach dem 38:20-Erfolg gegen den Lokalrivalen USC kurz vor dem Einzug ins Championship Game der Pac-12 Conference. Bei einem Sieg gegen Stanford am kommenden Freitag wäre man drin. Bei einem noch möglichen Gleichstand mit Arizona oder Arizona State, die ebenfalls am Freitag gegeneinander spielen, würde man den Tie-Breaker gewinnen, weil man beide Teams geschlagen hat. Head Coach Jim Mora warnte nach dem Sieg gegen die Trojans aber vor allzu viel Euphorie: „Das war ein schöner Sieg und der versetzt uns in die Lage, unsere Ziele weiter zu verfolgen. Deshalb müssen wir ihn jetzt hinter uns lassen und Stanford in Angriff nehmen. Stanford ist ein Team, das uns dreimal in Folge geschlagen hat.“ Nach den Leistungen der beiden Teams in den letzten Wochen ist UCLA zwar Favorit, aber Stanford immer noch ein unbequemer Gegner, gegen den Überheblichkeit unangebracht wäre. Nicht zuletzt deshalb, will sich Mora an den Spekulationen um die Perspektiven seines Teams in Sachen nationale Playoffs nicht beteiligen. „Ich rede nur über die Pac-12 Championship. Wir müssen am Freitag gewinnen. Wenn wir Freitag gewinnen, haben wir die Chance um die Pac-12 Championship zu spielen. Über alles andere rede ich nicht“, so Mora am Samstagabend.

Das Spiel gegen USC wurde letztlich durch die größere Substanz im Kader entschieden. So sah es auch USCs Head Coach Steve Sarkisian. „Ich denke, sie (die Bruins) haben an der Line of Scrimmage auf beiden Seiten gute Arbeit geleistet. Mit zunehmender Zeit haben wir dafür die Quittung bekommen. Wir kamen (in der Defensive) nicht mehr vom Feld. Einige ihrer Spielzüge, die bis dahin ein, zwei oder drei Yards gebracht hatten, fingen dann an, ihnen fünf, sechs, sieben oder acht Yards zu bringen“, so Sarkisian, dessen Mannschaft als Folge der dreijährigen NCAA-Sanktionen noch immer mit einem deutlich kleineren Kader an Spielern mit Football-Stipendien auskommen muss. Und das wirkt sich im Verlauf einer Saison dann doch aus. In der Partie am Samstag war USC in der ersten Halbzeit im Grunde ein gleichwertiger Gegner, auch wenn sich die Abwehr bei den beiden Touchdown-Pässen zum 7:7 und 14:7 im ersten Viertel, zwischen denen gerade Mal 39 Sekunden lagen, zwei böse Blackouts leistete.

Folgenschwerer war der dritte große Fehler in Halbzeit eins. Gut vier Minuten vor der Halbzeitpause konnte UCLA einen Angriff der Trojans, der schwungvoll begonnen hatte, mit einer Interception an der eigenen 32-Yard-Linie stoppen. Im Anschluss daran baute UCLA elf Spielzüge später und 14 Sekunden vor Ende der Halbzeit seine Führung mit dem dritten Touchdown-Pass von QB Brett Hundley auf 24:14 aus. Nach der Pause hatten die Bruins zuerst Ballbesitz. Den schlossen sie in neun Spielzügen, darunter ein 38-Yard-Pass von Hundley auf WR Thomas Duarte, der die Gastgeber bis an die 22-Yard-Linie der Trojans brachte, mit einem Touchdown zum 31:14 ab (10-Yard-Lauf von RB Paul Perkins). Danach lief auch in der Offensive der Trojans nicht mehr viel. Die Offensive Line konnte dem Druck der Bruins-Abwehr immer seltener standhalten und ließ in der zweiten Halbzeit fünf Quarterback Sacks zu. Der einzige vernünftige Angriff der Trojans in der zweiten Halbzeit zum 20:38 gut drei Minuten vor Spielende kam so erst zustande, als das Spiel mit einer 24-Punkte-Führung der Bruins bereits entschieden war.

Hoch - 23.11.2014

Jim Mora

Jim Mora (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News UCLA Bruinswww.uclabruins.commehr News USC Trojanswww.usctrojans.comSpielplan/Tabellen UCLA BruinsSpielplan/Tabellen USC Trojans
Booking.com
UCLA Bruins
Deutschland
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: