Bears stoppen endlich Talfahrt

Brandon Marshall und Alshon Jeffery waren gestern wieder in letztjähriger Form. Plötzlich gelang das Offensivspiel der Bears auch wieder.Kritik hagelte auf die Bears in den letzten Wochen ein wie nur selten zuvor – zu Recht, wenn man bedenkt, wie sie von den Packers und Patriots vom Platz gefegt wurden. Doch mit einem 21:13-Sieg gegen die Minnesota Vikings konnte man gestern zumindest etwas Druck von den Schultern nehmen und endlich die Talfahrt, die die bisherige Saison war, stoppen.

Chicago dominierte dabei auf beiden Seiten des Feldes: 38 Minuten war man im Ballbesitz und erzielte 468 zu gerade einmal 243 Yards. Insgesamt absolvierte die Heimmannschaft 74 Spielzüge, Minnesota lediglich 46. Umso enttäuschender also, dass es letztlich trotzdem ein spannendes Spiel wurde. Doch nach einem (wieder einmal) schwachen Start konnte man das nötigste tun, um die Partie für sich zu entscheiden.

Der erwähnte Fehlstart erinnerte an die letzten beiden Matches, als sich die Offensive mehrmals selbst durch diverse Strafen ins Bein schoss und so die Offensivserien nicht erfolgreich abschließen konnten. Blair Walsh erzielte derweil ein 50 Yard Field Goal und nach einem erfolgreichen Fake Punt der Vikings fand Teddy Bridgewater seinen Mitspieler Rhett Ellison über sieben Yards in der Endzone. Kaum hatte das Spiel begonnen, schon stand es 10:0 für die Vikings.

Von nun an übernahmen die Bears jedoch das Geschehen und Jay Cutler spielte zuerst Alshon Jeffery über 27, dann Brandon Marshall über 44 Yards für je sechs Punkte an. Plötzlich stand es 14:10 für Chicago.

Während der dritte Spielabschnitt punktelos verlief, wurde es im letzten Viertel noch einmal richtig spannend: Zwar konnten die Bears als Erstes ein weiteres Mal punkten – wieder war es eine Cutler-Marshall-Zusammenarbeit, die zum Touchdown führte – doch die Vikings antworteten auf der Gegenseite mit einem Field Goal, um auf acht Punkte heranzuziehen. Doch als Rookie Quarterback Teddy Bridgewater in der finalen Minute noch die Chance hatte, die Partie auszugleichen, warf er eine Interception in die Endzone; das Spiel war mit 21:13 entschieden.

Es ist der erste Heimsieg der Chicago Bears in dieser Saison und dadurch zieht das Team in der NFC North wieder an den Vikings vorbei auf den dritten Platz. Auch in den nächsten Wochen erwartet die Mannschaft weitere wichtige Spiele, egal ob die Saison schon so gut wie erledigt ist oder nicht: Am nächsten Sonntag empfangen sie die Tampa Bay Buccaneers. Sicherlich will man gegen Lovie Smith, Josh McCown und Co. gewinnen und so zeigen, dass man in den letzten Jahren die richtigen Spieler und Trainer ziehen ließ. Darauf folgt am 27. November das große Thanksgiving-Match gegen die Detroit Lions. Auch dieses Szenario dürfte für die nötige Motivation sorgen, denn am Feiertag will man bestimmt nicht gegen einen Rivalen den Kürzeren ziehen.

Insgesamt werden beide Teams weiterhin interessant anzusehen sein: In Chicago geht es um Jobs für so ziemlich jeden, Trestman und der restliche Trainerstab können sich wohl nur noch retten, wenn die Bears die Saison halbwegs versöhnlich abschließen. Und in Minnesota wird sich die junge Mannschaft im restlichen Saisonverlauf weiterentwickeln und für Vorfreude auf die nächsten Jahre sorgen. Die Saison ist damit zwar für beide schon so gut wie abgehakt, aber es gibt trotzdem noch viel zu leisten.

Kai Weiß - 17.11.2014

Brandon Marshall und Alshon Jeffery waren gestern wieder in letztjähriger Form. Plötzlich gelang das Offensivspiel der Bears auch wieder.

Brandon Marshall und Alshon Jeffery waren gestern wieder in letztjähriger Form. Plötzlich gelang das Offensivspiel der Bears auch wieder. (© Getty Images)

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