Kurze Overtime
Zwei junge Mannschaften schenkten sich in Tampa nichts, als es in einem der für beide seltenen Spiele in diesem Jahr, in denen auch ein Sieg für sie greifbar war, gegeneinander ging. Am Ende gab es sogar eine Verlängerung - allerdings nur eine sehr kurze. Denn gleich im ersten Spielzug des "fünften Viertels" schnappte sich Anthony Barr den Ball für die Vikings nach einem Buccaneers-Fumble und brachte ihn über 27 Yards zum 19:13 in die Endzone zurück. Der zweite Turnover der Gastgeber brachte so die Entscheidung für die in dieser Hinsicht fehlerfreien Gäste.
Das war schon ein wenig entäuschend für die Buccaneers. Über weite Strecken hatten sie zuvor den Ton angegeben. Erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit waren die Vikings noch durch ein Field Goal zum Ausgleich gekommen. Tampa hatte alerdings zuvor immer wieder Chancen vergeben, so dass der Sieg der Vikings durchaus in Ordnung ging. Da waren zum einen die fünf Quarterback Sacks, die Tampa Bay hinnehmen musste, während die Angriffslinie Minnesotas sicherer wirkte und den Gegner lediglich einmal zum eigenen Quarterback durchließ. Zum anderen war Minnesota bei der Verwertung von Third Downs effektiver. In immerhin sechs von 15 Fällen kam Minnesota in dritten Versuchen zum neuen First Down, bei den Buccaneers fiel die Bilanz mit nur einem einzigen Erfolg bei zwölf Anläufen mickrig aus. So kam trotz der vielen gutn Ansätze dann doch kein rechter Spielfluss auf.
Im Schnitt 4,4 Yards holten die Minnesota Vikings zudem mit jedem Laufspielzug, die eigene Defense hingegen hielt die Offense der Tampa Bay Buccaneers bei nur 2,9 Yards pro Laufspielzug. Mit im Schnitt 5,2 Yards pro Lauf und insgesamt 83 Yards Raumgewinn bei 16 Läufen war für die Vikings RB McKinnon ein ums andere Mal für einige Extra-Yards gut. Letztlich waren es aber nur Kleinigkeiten, die den UNterschied zwischen beiden Teams ausmachten.
Auerbach - 27.10.2014
Anthony Barr sorgte für die Entscheidung. (© Getty Images)
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