Death Valley steht Kopf

Es war eine besondere Nacht in Louisiana, die schon vor dem Beginn des Spiels unter speziellen Voraussetzungen stand. Les Miles, Head Coach der Tigers ist in seiner zehnten Saison als Cheftrainer. Seine Mutter starb einen Tag vor dem Spiel. In der Team Besprechung vor dem Spiel versicherte er seiner Mannschaft jedoch, dass sich seine Gedanken aktuell auf Ole Miss konzentrieren. Das sah man seinem Team an.

Es war von Beginn an klar, wollte LSU eine Chance haben, musste die Defense besser spielen als zuletzt. Es war von Beginn ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn sich die Rebels das wohl anders vorgenommen hatten. Doch ihre Dominanz aus den vergangenen Spielen konnten sie nicht wiederholen. Die erste Chance auf Punkte hatten die Gastgeber in Form von Kicker Colby Delahoussaye der aus 28 Yards Entfernung verschoss. Ole Miss hatte im Anschluss die Möglichkeit zur Führung, entschied sich aber einen 4&2 an der LSU 30 auszuspielen. Das Resultat war eine Incompletion. Die Tigers nutzten das zu einem Drive bis an die Rebels 3 Yard Linie, bevor Freshman Running Back Leonard Fournette den Ball fumbelte.

Bo Wallace sorgte dann schließlich für den ersten Touchdown des Spiels. Nach drei komplettierten Pässen fand er abschießend Cody Core für 15 Yards. Zwischenstand 7:0. Colby Delahoussaye brachte seine Mannschaft drei Minuten vor der Pause auf 3:7 heran. Es sollten die letzten Punkte für lange Zeit gewesen sein, denn nun mussten die beiden australischen Punter den Ball ein ums andere Mal zum Gegner schießen.

Es sollte bis in den Schlussabschnitt dauern, als LSU mit einem langen Drive über sechs Minuten die Führung übernahmen. Nach 13 Laufspielzügen in Serie fand Quarterback Anthony Jennings Tight End Logan Stokes in der Endzone zum 10:7. Die Gäste verpassten es im Anschluss einen 4&1 zu meistern und es waren nur noch zwei Minuten auf der Uhr. Doch das Spiel war noch nicht vorbei, Ole Miss nutzte die Time Outs und bekam den Ball mit 01:19 an der eigenen 25.

Auch einen 4&8 überlebte die Offense und Wallace bewegte den Ball immer mehr in die Field Goal Range seines Kickers. Nach einer Pass Interference Strafe gegen Safety Jalen Mills waren die Rebels bereits an der 33. Nach einem weiteren Lauf für acht Yards von Wallace, wollten sie sich an der 25 zum Field Goal aufstellen. Es folgte eine Delay of Game Strafe und statt es auf 47 Yards zu versuchen, nahm Wallace mit neun Sekunden auf der Uhr noch einen Snap. Statt einen sicheren Pass, warf er ihn tief und LSU Defensive Back Ronald Martin fing den Versuch ab. Aus, Ende, LSU gewinnt 10:7.

Christian Schimmel - 26.10.2014