3 Touchdowns in 92 Sekunden reichen Steelers zum Sieg

Brett Keisel sorgte für die Vorentscheidung.Die Pittsburgh Steelers bleiben in der Saison 2014 einfach unberechenbar. Extrem schwankende Leistungen von Woche zu Woche sorgen für ein Wechselbad der Gefühle für Spieler und Fans. So auch beim 30:23-Erfolg über die Houston Texans. Nach einem blutleeren Auftritt im ersten Viertel und einem 0:13-Rückstand genügten den Steelers 24 Punkte in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit, um das Spiel komplett zu ihren Gunsten zu drehen.

„Ich sage immer, wir gewinnen als Team oder verlieren als Team. Es gibt nichts dazwischen. Dies war heute ein großartiger Teamerfolg. Alle Mannschaftsteile haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Das war ausschlaggebend. Allerdings können wir der Offense noch effektiver spielen. Zum Glück hat die Defense uns ein paar Mal eine großartige Ausgangsposition verschafft. Letztendlich haben wir einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen. Und nur das zählt“, gab sich Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger erleichtert. Denn eine weitere Niederlage hätte für ziemliche Unruhe im Hause der Steelers gesorgt.

Die Steelers begannen schwach, wie in den letzten Wochen, und gerieten schnell mit 0:13 in Rückstand. Die beste Chance der Steelers im ersten Viertel vereitelte Titans-DE J.J. Watt, der seiner Statistik in 2014 einen weiteren Sack und ein erobertes Fumble hinzufügen konnte. Erst 3:08 Minuten vor der Halbzeit gab es mit einem Field Goal von Shaun Suisham (44 Yards) das erste Lebenszeichen der Steelers.

Etwas mehr als eine Minute später waren die Steelers, nach einem Punt, erneut in Ballbesitz und 19 Sekunden später zum ersten Mal in der Endzone. Rookie-WR Martavis Bryant durfte seinen ersten NFL-Touchdown feiern. Wer glaubte, die Texans würden den auf 10:13 geschrumpften Vorsprung nun mit in die Kabine nehmen, sah sich getäuscht. Die Texans spielten weiter auf Angriff und mussten teuer dafür bezahlen.

17 Sekunden später waren die Steelers schon wieder in Ballbesitz, unmittelbar vor der Endzone der Texans. Steelers-LB Jason Worilds hatte RB Arien Foster den Ball entrissen und LB Sam Spence sicherte an der 3-Yard-Linie der Texans. Doch erst nach einem Videobeweis war klar, dass Foster den Ball verloren hatte und die Steelers zu Recht in Ballbesitz waren. Für die folgende Situation hatten sich die Steelers etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

WR Antonio Brown lief von seiner Außenposition nach innen hinter Roethlisberger, um den Ball zu empfangen. Doch anstatt seinen Weg nach außen fortzusetzen, drehte Brown abrupt nach links, um dann, als Linkshänder, WR Lance Moore in der Endzone anzuspielen. Keiner der Spieler der Texans war darauf vorberietet. Auf einmal war aus dem Rückstand ein 17:13-Vorsprung für die Steelers geworden. Doch auch dies war noch nicht die Halbzeit, denn noch immer waren 63 Sekunden zu spielen.

DT Brett Kiesel bleib es vorbehalten, die Steelers erneut in Ballbesitz zu bringen. Kiesel lenkte einen Pass von QB Ryan Fitzpatrick derart ab, dass dieser an den Helm von LB Lawrence Timmons und von direkt zurück in seine aufnahmebereiten Arme sprang. Es folgte ein kurzer Sprint an die 8-Yard-Linie. Roethlisberger vollendet mit einem kurzen Pass auf Le'Veon Bell zum 24:13.

„Ich ärgere mich schon ein bisschen, dass ich es nicht bis in die Endzone geschafft habe. Aber der Ballgewinn war insgesamt wichtig und unsere Offense hat ja kurz danach auch noch den Touchdown gemacht. Das war wohl die endgültige Wende zu unseren Gunsten. Unsere Defense wurde in den letzten Wochen viel kritisiert, aber heute haben wir bewiesen, dass wir es noch können. Nun müssen wir nur noch ein paar Siege in Folge holen“, konstatierte Brett Kiesel nach der Partie und vier eroberten Ballverlusten für die Defense.

Letztendlich hatten die Steelers damit in nur 92 Sekunden Spielzeit 21 Punkte erzielt und das Spiel und den Spielverlauf komplett gedreht. Erst jetzt, 14 Sekunden vor dem Ende, entschieden sich die Texans in die Halbzeit zu gehen, 21 Punkte gegen sie zu spät. Dies reichte, um das Spiel am Ende siegreich zu gestalten.

„Das war eine sehr ungewöhnliche Punkteflut. Aber es war gut, dabei auf der richtigen Seite zu stehen“, kommentierte Head Coach Mike Tomlin die hektische Schlussphase der ersten Halbzeit.

Korber - 21.10.2014

Brett Keisel sorgte für die Vorentscheidung.

Brett Keisel sorgte für die Vorentscheidung. (© Getty Images)

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