Ducks die Nummer 1 im Westen

Zwei Wochen nach dem Rückschlag gegen Arizona hat sich Oregon wieder als das Top-Team der Pac-12 Conference etabliert. Dem souveränen Erfolg bei UCLA eine Woche zuvor ließen die Ducks einen noch souveräneren 45:20-Sieg gegen Washington folgen. „Eine großartige Leistung v on allen. Darauf bin ich wirklich stolz. Aus Sicht der Abwehr war es eine großartige erste Halbzeit, sie (die Huskies) bei zwei Field Goals zu halten. Und der Angriff antwortete mit Touchdowns. Wir haben das Spiel zwar nicht so zu Ende gebracht, wie ich es mir gewünscht habe, aber insgesamt bin ich stolz auf unsere Leistung“, sagte Head Coach Mark Helfrich zur Vorstellung seines Teams. Für sein Gegenüber Chris Petersen sah die Sache natürlich ganz anders aus. „Das war ziemlich enttäuschend. Wenn du gegen eine Spitzenteam wie dieses spielst, dann muss der eine Mannschaftsteil in der Lage sein, zuzulegen und den anderen mitzuziehen. Wir erreichten zu Beginn ein paar Mal die Red Zone und mussten uns mit Field Goals zufrieden geben und das ist nicht gut“, gab es kritische Töne von Petersen vor allem zur Angriffsleistung.

Das Auslassen der Chance, mit den ersten beiden Angriffen mehr als sechs Punkte zu erzielen, war aber nicht das einzige und auch nicht das größte Problem der Huskies. Der Schlüssel zum Erfolg war für Oregon das Laufspiel, und dass das so gut funktionierte, lag an der Offensive Line, die ihren schon gegen UCLA gezeigten Aufwärtstrend fortsetzte. Am Ende standen 218 Rushing Yards und vier Touchdown-Läufe, alle durch RB Royce Freeman, in der Statistik. „Wenn du erfolgreich mit dem Ball laufen kannst, dann kannst du im Angriff alles machen“, sagte Helfrich dazu. Und auch Petersen wusste, wie wichtig dieser Aspekt des Spiels war: „Wenn du sie nicht in Schach halten und den Angriff nicht wenigstens ein bisschen eindimensional machen kannst, wirst du Probleme bekommen“.

Das hatte sich schnell gezeit. Nachdem Oregon seinen zweiten Ballbesitz mit einem 37-Yard-Touchdown-Lauf im siebten Spielzug zum 7:3 abgeschlossen hatte, setzte es fortan ganz stark auf das Laufspiel. Der dritte Ballbesitz, den Freeman mit seinem zweiten Touchdown (3-Yard-Lauf) zum 14:6 abgeschlossen hatte, war dann geradezu ein Lehrstück für erfolgreiches Wechselspiel aus Läufen und Pässen. Zuerst kamen erfolgreiche Läufe und dann, weil sich der Gegner darauf konzentrieren musste, erfolgreiche Pässe. Am Ende hatte Oregon bei diesem Ballbnesitz (81 Yards, knapp sechseinhalb Minuten verbrauchte Spielzeit) 17 Spielzüge gespielt. Elf davon waren Läufe, und nur einer von Marcus Mariotas sechs Pässen war erfolglos.

Nach dem gleichen Muster lief Oregons nächster Auftritt der Offensive, der nach einem Punt wenige Zentimeter vor der eigenen Endzone begonnen hatte: zwölf Spielzüge, acht davon Läufe, nur ein Fehlwurf von Mariota und am Ende wieder ein Touchdown-Lauf von Freeman zum 21:6. „Es war ein großartiges Gefühl da draußen und es wird von Woche zu Woche besser. Washington hat eine großartige Abwehr, die hart tackelt, aber ich denke, wir haben uns ziemlich gut geschlagen“, sagte Freeman später zum Spiel. Washington war in dieser Phase praktisch hilflos und hätte bei Oregons nächstem Ballbesitz eigentlich die nächsten Punkte kassieren müssen. Nach Erreichen der 11-Yard-Linie der Huskies blieb dank einer Strafe nur ein Field-Goal-Versuch aus 33 Yards Entfernung, den K Matt Wogan vergab. Washingtons Aufatmen dauerte aber nur eine gute Minute. Im zweiten Spielzug nach dem Fehlschuss der Gastgeber verschaffte S Eric Dargan seinem Team mit einem 15-Yard-Inzerception-Return bis an Washingtons 23-Yard-Linie knapp zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit eine neue Chance. Die nutzte man im zweiten Spielzug mit einem 23-Yard-Touchdown-Pass von Mariota auf RB Byron Marshall zum 28:6.

Damit war im Grunde die Vorentscheidung gefallen, zumal Oregon nach der Halbzeitpause zunächst so weitermachte. Der erste Ballbesitz in Halbzeit zwei brachte in neun Spielzügen, sechs davon Läufe, den Touchdown zum 35:6 (16-Yard-Pass von Mariota auf WR Dwayne Stanford). Erst danach spielte Oregon nicht mehr so konsequent und bot Washington die Chance, die Niederlage nicht noch schlimmer werden zu lassen. Im Anschluss an einen Fumble in der Feldmitte kam Oregon im vierten Viertel aber noch zueinem weiteren Touchdown (zum 42:13), ehe Wogan knapp eineinhalb Minuten vor Spielende mit einem 26-Yard-Field-Goal die letzten Punkte erzielte.

Hoch - 19.10.2014

(© University of Oregon)

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