Der Bär wankte und fiel

West Virginias Head Coach Dana Holgorsen setzte auf die richtige Taktik. Das Favoritensterben geht im College Football munter weiter. In Morgantown, West Virginia, erwischte es auch Baylor, die von den Mountaineers unerwartet hoch mit 41:27 geschlagen wurden. Damit hat West Virginia zum ersten Mal seit 2007 ein Top Five Team geschlagen. Damals wurde Oklahoma im Fiesta Bowl besiegt.

Die Gastgeber zeigten sich gegen die harmlos aufspielenden Bären auf allen Positionen überlegen und zeichneten sich vor allem in der Defense kompromisslos. Baylor QB Bryce Petty wurde insgesamt viermal gesackt. Dem Spielmacher sollte in den letzten beiden Vierteln nur ein Touchdown gelingen, so dass Baylor nun in eine prominente Gruppe von Teams fällt, die mit bisher einer Niederlage nach sieben Matches sich weiterhin um einen Playoff Platz bewerben. Mindestens genauso schwer wiegt aber die Tatsache, dass die Bären ihren Ruf als die stärkste Offense des Landes ruinierten. Nur wenig war an diesem Abend von der so genannten Point-a-minute-Offense zu sehen, die pro Match 70 Punkte generieren kann. Besonders viele Fehler erlaubte sich auch Baylors Cornerback Xavien Howard, der vier der insgesamt sieben Pass Interference Strafen, die gegen sein Team verhängt wurden, verursachte. Hiervon profitierte vor allem Receiver Kevin White, der acht Passfänge realisierte und zweimal in der Endzone erfolgreich catchte. 

Viel besser, als sein Baylor Kontrahent agierte auch der gastgebende Quarterback Clint Trickett, der zum achten Mal in seiner College Football Karriere die 300 Yards Raumgewinn überschritt. Petty brachte nur 223 Yards zustande und auch Shock Linwood hatte nicht seinen besten Tag. Er erlief den einzigen Touchdown für die Bären nach der Pause und wurde von der Laufverteidigung der Mountaineers auf 69 Yards reduziert.

„Wir trafen die Entscheidung, Baylor durch unsere Defense zu zermürben, vor genau einer Woche. Coach Gibson hat diese Vorgabe hervorragend umgesetzt und die Voraussetzung geschaffen, dass unsere Offense nach der Pause verstärkt angreifen konnte“, erklärte West Virginias Head Coach Dana Holgerson voller Stolz, der aber auch seinen Quarterback Trickett gebührend erwähnte. Seine beiden Touchdown-Pässe auf Kevin White und Mario Alford im vierten Viertel und einen out of bounds gefangener Pass, den Petty auf Jay Lee abfeuerte, führten zwangsläufig zu der schmerzhaftesten Niederlage, die Baylor in den letzten Monaten einstecken musste.


Schlüter - 19.10.2014

West Virginias Head Coach Dana Holgorsen setzte auf die richtige Taktik.

West Virginias Head Coach Dana Holgorsen setzte auf die richtige Taktik. (© Getty Images)

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