Lonely at the top

Arizonas Quarterback Carson Palmer lieferte gegen die Washington Redskins erst das zweite Spiel seiner Saison ab. Bis wenige Stunden vor dem Spiel war noch völlig offen, welcher der drei Qaurterbacks, die den Ball dieses Jahr schon für die Cardinals warfen, starten würde.

Beide Offensiven starteten langsam in die Partie. Palmer und Washingtons Kirk Cousins standen früh unter viel Druck der gegnerischen Defensive Front. Spät im ersten Viertel nutzte Palmer einen misslungenen Blitz der Redskins und fand Michael Floyd in der Endzone. Die Redskins antworteten schnell. DeSean Jackson fing seinen ersten Pass in einer Slant-Route in der eigenen Hälfte und sprintete über das ganze Feld. Jackson verpatzte einen zweiten Touchdown, als er in Arizonas Red Zone seinen eigenen Blocker Chris Chester über den Haufen rannte.

Erst im vierten Viertel wurde es wieder richtig spannend. Zu diesem Zeitpunkt führt Arizona 20:17 –einem Touchdown. Kirk Cousins trifft den Ex-Cardinal Andre Roberts und der fumbelt den Ball in der eigenen Spielfeldhälfte. Offen gesagt eine schlechte Entscheidung der Video-/ Schiedsrichter, denn Roberts Knie berührte den Boden, bevor Safety Jaron Powers den Ball aus seinem Arm reißen konnte. Noch schlechter als die Schiedsrichter präsentierte sich Star-Outside Linebacker Brian Orakpo im folgenden Spielzug. Palmer, der sich bisher noch keine Fehler erlaubt hatte warf den Ball direkt in die Arme des Franchise-Spielers. Der ihn einfach fallen ließ. Da kümmert es auch nicht mehr, wie viele Sacks Orakpo wohl sammeln mag, niemand kann sich auf diesem Spielniveau so schlechte Fangqualitäten leisten.

Die Cardinals spielten sicher weiter und sammelten weitere drei Punkte. Auch Kirk Cousins blieb nicht fehlerfrei. Im folgenden Drive warf er eine eindeutige Interception. Cousins, der über große Teile des Spiels sicher wirkte, schien im letzten Viertel unsicher. Palmer und seine Offense konnten allerdings weder aus dieser, noch aus Cousins folgender Interception profitieren. Im dritten Versuch führte Cousins die Redskins dann doch zum Touchdown. Über den ganzen Abend konnte Arizonas Defense Tight End Jordan Reed nicht kontrollieren. Diesen Drive stampfte Reed quasi allein über das Feld.

Das Spiel endete mit einem versiebten Onside Kick. Ähm.. nein. Es kam noch schlimmer für Washongton. Mit einer halben Minute zu spielen fand Kirk Cousins eins seiner Lieblingsziele dieses Spiels- Rashard Johnson. Der trug den Ball zurück. Touchdown. Spielende.

Die Cardinals machen den Seahawks in der NFC West ernsthafte Konkurrenz, sie sind jetzt Tabellenführer. Die Redskins haben sogar noch mehr Niederlagen, als Arizona Siege. Mit fünf verlorenen Spielen verlieren sie den Anschluss in ihrer Division.

Theodor Griepe - 13.10.2014

Die Arizona Cardinals überholen Seattle und führen ihre Division an (© Getty Images)