Claiborne ist beleidigt
Die Achterbahnfahrt der Gefühle geht für Morris Claiborne weiter. Am Sonntag wurde der Cornerback der Dallas Cowboys mehrmals geschlagen, konnte am Ende aber den Sieg sichern. Im Spiel erlaubte er 5 Receptions für 108 Yards und 2 Touchdowns, konnte allerdings eine Minute vor Spielende die entscheidende Interception fangen.
Am gestrigen Dienstag erfuhr Claiborne dann, dass Orlando Scandrick im kommenden Spiel gegen die New Orleans Saints an seiner Stelle starten wird. Daraufhin verließ Claiborne das Teamgelände und verpasste damit die abschließende Trainingseinheit des Tages. Bereits während der letzten Saison löste Scandrick ihn als Starter ab.
Nach einer Saisonvorbereitung, in der Claiborne von allen Seiten für seine Leistungen im Training und seine Einstellung gelobt wurde, hat er eine bisher enttäuschende Saison gespielt. Bei Pro Football Focus wird er nach drei Spielen mit einer -6,6 bewertet. Bereits am Dienstagmorgen hat Teambesitzer Jerry Jones Claiborne in einer Radiosendung kritisiert.
"Ist er zu diesem Zeitpunkt das, was wir uns erhofft haben, als wir ihn mit den sechsten Pick gedraftet haben, als wir den Zweitrundenpick abgaben, um ihn an sechster Stelle zu ziehen? Nein", sagte Jones bei KRLD-FM. "Aber er wird noch ein guter Spieler sein."
Momentan scheint Claiborne mental angeschlagen zu sein. Seine bisherige Profikarriere über musste er sich immer wieder mit verschiedenen Verletzungen herumschlagen und nun wurde er zum zweiten Mal in zwei Jahren zum dritten Cornerback degradiert. Es scheint so, als hätten sich die Cowboys mit ihrem Investment im Draft 2012 verzockt.
Roman John - 24.09.2014
Morris Claiborne fing am Sonntag die entscheidende Interception. (© Getty Images)
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