Mariota und die Abwehr retten Oregon

Beim unerwartet knappen 38:31-Sieg von Oregon bei Washington State spielten unter dem Strich trotz der gemeinsamen Angriffsleistung von exakt 1.000 Yards und einer Reihe von Big Plays beider Offenses die Abwehrreihen eine wichtige Rolle. Dass sich in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte und sich der 24-Punkte-Favorit Oregon keinen Vorsprung erspielen konnte, lag an der Abwehr der Cougars, die die durch Ausfälle umgekrempelte Offensive Line von Oregon gehörig unter Druck setzte und Oregons Quarterback-Star Marcus Mariota fünfmal im Backfield zu Boden brachte. Und die Abwehr der Ducks hatte in der zweiten Halbzeit mit zwei Aktionen entscheidenden Anteil daran, dass man am Ende als Sieger vom Platz ging. Und so war der eine Head Coach am Ende erleichtert und der andere auch nicht wirklich frustriert. „Wir wurden mit einer Menge Widrigkeiten konfrontiert, einige selbstverschuldet, einige nicht. Wie ich den Jungs in der Kabine schon gesagt habe: In dieser Conference einen Auswärtssieg zu holen, ist schwer“, sagte Oregon Mark Helfrich. Und sein Gegenüber Mike Leach sah weniger das Endergebnis als vielmehr die Gesamtleistung seines Teams. „Ich denke, wir haben einen Schritt in die richtige Richtung getan. Ich bin stolz auf den Einsatz und darauf, dass unsere jungen Spieler in der Lage waren, auf dem Level zu spielen, wie sie es getan haben“, so Leach.

Dass es für Leachs Team nicht zum „Upset“ gereicht hat, lag an einer ganz starken Leistung von Mariota, dem zurzeit vielleicht besten Spieler im College Football, und an zwei Schlüsselszenen der Abwehr. Mitte des dritten Viertels hatte sich Washington State bei seinem ersten Ballbesitz nach der Pause bis an Oregons 38-Yard-Linie vorgearbeitet. Im achten Spielzug fing RB Jamal Morrow einen kurzen Screen-Pass (drei Yards), verlor dann aber beim Tackle durch DE DeForest Buckner den Ball an Oregons 35-Yard-Linie. „Der einzige Gedanke war: Ich muss eine entscheidende Aktion setzen. Ich bin einfach glücklich darüber, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Platz war“, sagte Buckner später zu der Situation.

Die Szene bremste einen bis dahin guten Angriff, der ohne den Fumble vielleicht mit Punkten hätte abgeschlossen werden können, und führte im Gegenzug zu Oregons Touchdown zum 28:21. Im ersten Spielzug nach der Balleroberung brachte ein 29-Yard-Pass von Mariota auf WR Devon Allen Oregon bis an die 36-Yard-Linie des Gegners. Gebremst durch eine Strafe brachten die nächsten Spielzüge zwar nichts, aber im fünften Spielzug, einem vierten Versuch, brachte ein 28-Yard-Lauf von Mariota die Ducks bis an die 8-Yard-Linie. Im nächsten Spielzug warf Mariota seinen vierten Touchdown-Pass (acht Yards auf TE Pharaoh Brown).

Ihre zweite wichtige Szene hatte Oregons Abwehr etwas mehr als vier Minuten vor Spielende. Washington State hatte im direkten Anschluss an Oregons 38:31 in nur zwei Spielzügen Oregons 35-Yard-Linie erreicht. Kurz darauf sah man sich mit einem vierten Versuch an der 38-Yard-Linie konfrontiert. Für ein Field Goal war die Distanz etwas groß, und wirklich vorangebracht hätte es die Cougars ohnehin nicht, sie hätten dann noch trotzdem noch einen Touchdown gebraucht. Ein Punt wäre angesichts der wenigen verbliebenen Zeit auch keine gute Lösung gewesen, also blieb nur ein Pass. Dazu kam es aber gar nicht, weil OLB Tony Washington seinen Gegenspieler fast mühelos Richtung QB Connor Halliday schob und diesen dann zu Boden brachte. Danach holte Oregon zwei First Downs und ließ nach Erreichen von Washington States 9-Yard-Linie die restliche Spielzeit herunterlaufen.

Hoch - 21.09.2014

(© Oregon Ducks)

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