Indiana stürzt die Nummer 18

Matty Mauk warf für 326 Yards, doch gegen die Indiana Hoosiers reichte es nicht aus.Die Big Ten sorgt im Moment am laufenden Band für negative Nachrichten und große Enttäuschungen. Da war es gestern mal ganz erholsam, eine Mannschaft aus der angeschlagenen Conference ein Top-Team der Nation zu stürzen. Niemand hatte ihnen die Sensation so richtig zugetraut, aber die Indiana Hoosiers, die letzte Woche noch gegen Ball State den Kürzeren zogen, schlugen die Nummer 18 des Landes, die Missouri Tigers, mit 31:27.

„Es ist ein wirklich großartiger Sieg“, meinte der Running Back Tevin Coleman nach dem Spiel. „Wir waren hochmotiviert und gaben nie auf.“ Besonders für den Junior traf dies zu, der für 132 Yards lief, obwohl er knapp 20 Minuten wegen Krämpfen ausfiel. Ein ein Yard Touchdown-Lauf von ihm gab Indiana früh die 7:0-Führung, die aber der Tigers Quarterback Maty Mauk schnell mit einem 45 Yard Touchdown-Pass zu Jimmie Hunt aufhob.

Es ging hin und her, zu Beginn des zweiten Viertels rannte D‘Angelo Roberts über einen Yard für die Hoosiers in die Endzone, nur damit Russell Hansbrough auf der Gegenseite über 68 Yards kontern konnte. Je ein Field Goal für beide Teams folgten und durch einen 33 Yard Wurf von Nate Sudfeld zu J-Shun Harris II für sechs Punkte ging Indiana mit einem 24:17-Vorsprung in den letzten Spielabschnitt.

Panik war für die bisher ungeschlagenen Tigers angesagt und im genau richtigen Moment kamen sie wieder ins Rollen. 13 Minuten vor Spielende konnte Sean Culkin einen Pass von Maty Mauk für den Ausgleich fangen und elf Minuten später traf Andrew Baggett ein 40 Yard Field Goal, um eine drei-Punkte-Führung für Missouri zu ermöglichen.

Bei zwei Minuten und 20 Sekunden bekam Indiana den Ball zurück und hatte eine letzte Chance, die Überraschung zu schaffen. Nach einigen erfolglosen Spielzügen bekamen die Hoosiers etwas Beihilfe von den Schiedsrichtern, die bei 4th & 6 eine defensive Pass Interference ahndeten. Es war ein großer Fehler von dem Tiger Kenya Dennis, denn gleich beim darauffolgenden 1st & 10 passte Sudfeld zu Tevin Colman, der den Ball über 44 Yards in die Red Zone trug. Durch eine Facemask-Strafe befand sich Indiana in einer äußerst aussichtsreichen Situation, die sie 22 Sekunden vor Spielende durch einen drei Yard Touchdown-Lauf von D‘Angelo Roberts perfekt ausnutzten.

Die Sensation war geschafft und für die Hoosiers gab es kein Halten mehr. Letzten Samstag war man selbst noch der Gedemütigte, der sich als Favorit von Ball State schlagen ließ. Dieses Mal konnte man alles wieder gut machen.

Für Missouri, die die nächsten acht Spiele gegen SEC-Rivalen antreten werden, galt das Match nur als Zwischenstopp. Sie hatten für die Saison hohe Ambitionen, doch Indiana machte ihnen gestern einen Strich durch die Rechnung. Selbstverständlich ist noch nichts verloren, doch von nun an müssen sich die Tigers erst recht anstrengen. „Dies hätte niemals passieren dürfen, aber es ist wie es ist, also müssen wir uns nun davon erholen und härter an uns arbeiten“, gab der Linebacker Michael Scherer zu verstehen.

Maty Mauk, der für 326 Yards, zwei Touchdowns und einer Interception warf, war ebenfalls schockiert. Wann hätte man das letzte Mal einen solchen Gegenwind bekommen? „Natürlich will man das nicht, aber wir werden zurückfinden und ich habe keinen Zweifel daran, dass wir nächsten Samstag angespornt auftreten werden.“ Es bleibt für Tigers-Fans zu hoffen, dass es wirklich so sein wird. Mit den South Carolina Gamecocks und Georgia Bulldogs warten in den nächsten Wochen zwei große Aufgaben.

Kai Weiß - 21.09.2014

Matty Mauk warf für 326 Yards, doch gegen die Indiana Hoosiers reichte es nicht aus.

Matty Mauk warf für 326 Yards, doch gegen die Indiana Hoosiers reichte es nicht aus. (© Getty Images)

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