Nur knapp vier Minuten Football
Über 100 Fans waren gekommen, um das erste Spiel der Gmundner Rams im östereichischen 9-Mann-Cup der U17-Mannschaften gegen Amstetten Thunder zu verfolgen. Doch sie wurden genauso wie die Spieler der Rams bitter enttäuscht, denn die Gäste waren nur mit neun einsatzfähigen Spielern angereist, sozusagen einer halben Mannschaft.
Die Gmundner mussten auch auf immerhin fünf Verletzte und zwei "Urlauber" verzichten, konnten aber immerhin noch mit 17 Mann antreten. So entwickelte sich das Spiel von der ersten Sekunde an wie erwartet - oder sollte man besser sagen, wie befürchtet. Thunder gab nach vier erfolglosen Versuchen den Ball her, der Punt-Return worde von Florian Unterauer zum 6:0 in die Endzone getragen, auch der PAT durch Moritz Preinstorfer war gut. In dieser Phase verletzte sich bereits ein Amstetten-Spieler, so dass es 9 gegen 8 weiterging. Bei ihrem nächsten Angriffsversuch schafften es die Gäste trotzdem fast bis zur Mittellinie, ein Fumble beendete aber auch diese Bemühungen. Im Gegenzug konnte erstmals die Offense der Rams scoren. Wieder war es Florian Unterauer, der den Ball in die Endzone trug, Moritz Preinstorfer stellte auf 14:0. Beim nächsten Spielzug der Thunder verletzte sich ein weiterer Spieler der Gäste, damit hieß es 9 gegen 7.
Theoretisch hätte man dieses Spielchen noch weiterführen können, bis die Gäste nur noch vier einsatzfähige Akteure zur Verfügung hätten, praktisch begab sich Rams-Head-Coach Rupert Hitzenberger zur anderen Sideline und vereinbarte mit dem gegnerischen Head Coach, das Spiel wegen der sportlichen Wertlosigkeit abzubrechen. Exakt drei Minuten und 47 Sekunden dauerte der ganze Spuk. Schade für die Zuschauer und die Spieler der Rams, die sich auf dieses erste Pflichtspiel seit über 20 Monaten intensiv vorbereitet hatten. Was am Ende bleibt, ist ein 35:0-Sieg für Gmunden, da das Spiel nun natürlich zugunsten der Rams gewertet wird.
Wittig - 09.09.2014
Amstetten war in Gmunden schon zahlenmäßig klar unterlegen. (© Gmundner Rams)
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