Die große ACC Vorschau - Coastal Divison

Sebastian, das Maskottchen der Miami Hurricanes hofft auf ein starkes Jahr von RB Duke Johnson.Duke Blue Devils – Der Weg nach oben (Vorsaison 10-4, 6-2 ACC)

Nachdem die Blue Devils vier Jahre ein relativ gleichbleibendes Team aufs Feld geschickt hatten, änderte sich das im vergangenen Jahr dramatisch. Duke stellte ein junges Team und verbesserte sich ungemein. Nun stellt sich sogar die Frage, ob Duke wieder die Coastal Division gewinnen kann und den Einzug ins ACC Conference Finale klarmacht. Tatsächlich stehen die Chancen dafür nicht schlecht. David Cutcliffe wurde von verschiedenen Organisationen zum „National Coach of the Year“ gewählt, denn wer hätte vor der letzten Saison schon auf Duke gesetzt. Mit zehn Siegen stellten die Blue Devils einen neuen Schulrekord auf und die beste Nachricht für alle Fans der Devils ist das ein großer Teil des Teams auch in der kommenden Saison wieder auf dem Feld stehen wird. So stehen mit QB Anthony Boone, WR Jamison Crowder und RB Josh Snead gleich drei Leistungsträger der vergangenen Saison auf dem Platz. In der Defensive stellen Linebacker David Helton und die DBs Devon Edwards und Jeremy Cash die Offensive des Gegners vor Probleme. Besonders interessant wir das Spiel gegen Miami am 27. September. Gut möglich, dass sich schon dann entscheidet wer den Coastal Titel gewinnen wird.

Miami Hurricanes – Realität und Erwartung (Vorsaison 9-4, 5-3 ACC)

Erwartungen sind in Miami eine komische Sache. Als Football-Programm mit einer tollen Vergangenheit und unzähligen NFL-Spielern erwarten die Fans eigentlich vor jeder Saison auf die Rückkehr an die Spitze im College Football. Doch zum Leid der `Canes sieht es nicht so aus, als ob dass in naher Zukunft passieren wird. Mit RB Duke Johnson gibt es in Miami wenigstens einen Hoffnungsträger. Nachdem Johnson die letzten fünf Spiele der Vorsaison ausfiel, gelang es den `Canes nur bedingt offensive Aktionen erfolgreich abzuschließen. Das große Problem bleibt Konstanz auf der Quarterback-Position. Senior QB Ryan Williams fällt mit einem Kreuzbandriss aus und sein Vertreter Kevin Olson ist für das Saison-Eröffnungsspiel gegen Louisville suspendiert (nicht bestandener Drogentest). Als Alternative bleibt Jake Heaps, der zuvor bereits für BYU und Kansas gespielt hat. Es wird spannend zu sehen wie Heaps sich schlägt. Heaps hat Potenzial, jedoch war er in der Vergangenheit nur selten konstant. Die Teamwechsel sprechen hier eine eindeutige Sprache. So gesehen passt Heaps perfekt nach Miami. Denn auch beim Senior-QB sind die eigenen Erwartungen oftmals nicht mit der Realität in Einklang zu bringen. So ist Heaps nach Miami gekommen um sich als Starter zu etablieren. Nach Williams Verletzung ist es aber Olson, der das Vertrauen von Coach Al Golden erhält. Unabhängig von der Entwicklung der QB-Position muss Miami die Defensive verbessern. Mit Platz 96 in der Kategorie Total-Defense ist man in der ACC nicht konkurrenzfähig.

Virginia Tech - Eine absolute Wundertüte (Vorsaison 8-5, 4-3 ACC)

Auf eine starke Defensive können sich die Fans der Hokies eigentlich immer verlassen. DC Bud Foster hat hier seit Jahren alles im Griff. Die Defensive der Hokies zählt so seit 1999 immer zu den besten Verteidigungen im College Football. Letztes Jahr schwächelte man ein wenig, dennoch stellten die Hokies die drittbeste Defensive der ACC. Sophomore Corner backs Kendall Fuller und Brandon Facyson gelangen letzte Saison zusammen elf Interceptions und beide schafften es ins All-ACC Team. Ein Vorteil für Viginia Tech ist eindeutig der Spielplan der kommenden Saison. Der relativ leichte Plan kann den Hokies eine Saison mit zehn Siegen bescheren. Allerdings muss die Offensive mindestens eine mittelmäßige Leistung abrufen. Und genau hier lag in den letzten zwei Jahren das Problem - die Offensive der Hokies spielte nicht einmal mittelmäßig. So landeten die Hokies im letzten Jahr bei den Total Yards nur auf dem 91. Platz. Eine Leistung mit der keiner in Blacksburg zufrieden sein kann. Auch die Quarterback-Situation bleibt unklar. Derzeit sieht es so aus, als ob Texas Tech Transfer Michael Brewer die erste Wahl sein könnte. Brenden Motley und Mark Leal, der schon die letzten zwei Jahre als Backup von Logan Thomas agierte, scheinen allerdings keineswegs aus dem Rennen zu sein.

North Carolina Tar Heels – Wie geht s weiter? (Vorsaison 7-6, 4-4 ACC)

Immer wieder gilt North Carolina als ein schlafender Riese oder Geheimtipp. Und das seit mittlerweile 50 Jahren. Head Coach Larry Fedora hat auch in der kommenden Saison wieder ein außergewöhnliche Anzahl an Offensivtalenten zur Verfügung. Doch können eine wackelige Defensive und ein oftmals unkonzentriert wirkender Quarterback dafür sorgen, dass die Tar Heels endlich mal mehr haben als nur Potenzial. QB Marquise Williams ist ein explosiver Spieler, der unglaubliche Fähigkeiten im Laufspiel hat. Nur lässt sein Passspiel ebenso viele Fragen offen, wie seine Einsatzbereitschaft in Trainingseinheiten und im Klassenraum. Dieses Jahr hat Williams gleich drei gute Anspielstationen. Mit Quinshad Davis, Ryan Switzer und T.J. Logan könnten die Passempfänger der Tar Heels kaum besser besetzt sein. Sollte Williams sich in de kommenden Saison fokussieren und die Gegebenheiten nutzen, kann er vielleicht auch durch sein Passspiel überzeugen. Nimmt man den zweiten Teil der vergangenen Saison muss man mit North Carolina rechnen. Immerhin gewannen die Tar Heels sechs der letzten sieben Spiele und vernichteten Old Dominion mit 80-20. Die einzige Niederlage (25-27) musste man im letzten Conference-Spiel gegen Duke hinnehmen. Danach gelang eine überzeugende Leistung im Bowlspiel mit einem 39-17 Sieg gegen Cincinnati.

Pittsburgh Panthers – Potenzial, Power und Risiko (Vorsaison 7-5, 3-5 ACC)

Pittsburgh erste 22 ist ein junges aufstrebendes Team. In der Offensive bietet Sophomore QB Chad Voytik Vielseitigkeit und Ideenreichtum. Unterstützung erhält der junge QB von seinem WR Tyler Boyd, der auf den Spuren des ehemaligen Pitt Receivers und NFL Superstars Larry Fitzgerald wandelt und diesen in der kommenden Saison vielleicht als bester Passempfänger der Schulhistorie einholen wird (zumindest in der Statistik). In der Defensive gilt es DT Aaron Donald zu ersetzen (Runde 1 Pick 13 St. Louis Rams). Pitt verfügt durchaus über eine talentierte Gruppe an Defensive-Line Spielern und Linebackern. Die Defensive sollte erneut unter den Top 40 landen. Das erneute Problem für Coach Paul Chryst könnten die Verletzungen und normalen Ausfallerscheinungen im Laufe der Saison sein. Der Kader der Panthers ist nicht sehr tief besetzt. Sollten mehrere Spieler der ersten 22 ausfallen, wird es für Pitt ungeheuer schwer. Pitt stellt eine der stärksten Sophomore-Klassen der ACC. Auf der anderen Seite haben die Panthers die geringste Anzahl an erfahrenen Spielern. Für große Leistungssprünge ist es noch ein Jahr zu früh, aber 2015 sind die Panthers ein Team auf das man achten sollte.

Georgia Tech Yellow Jackets – Es muss was passieren (Vorsaison 7-6, 5-3 ACC)

Nachdem Georgia Tech in den ersten beiden Spielzeiten unter Coach Paul Johnson 20 Spiele gewinnen konnte und 2009 sogar den ACC Titel gewinnen konnte. Doch seit dem Titelgewinn hat sich bei den Yellow Jackets wieder ein altes Problem eingeschlichen. Schon Paul Johnsons Vorgänger verlor seinen Job da sein Team nicht über sieben Siege pro Saison hinaus kam. Und genau das wiederholt sich jetzt unter Paul Johnson. Sollte der agile QB Justin Thomas der Option Attack die nötige Schlagkraft verleihen, gelingt es Paul Johnson und seinem Team vielleicht mehr als sieben Siege zu feiern. Tech verfügt über eine ordentliche Anzahl an erfahrenen Running Backs, die auch hinter einen unerfahrenen O-Line gute Leistungen abrufen werden. Georgia Tech eröffnet die Saison mit ein paar recht einfachen Non-Conference Games und kann so schon mal an einer guten Bilanz basteln, doch die Entscheidung für die Yellow Jackets fällt bereits in den ersten Conference-Games gegen Virginia Tech (20. September) und gegen Miami und Duke an den ersten beiden Wochenenden im Oktober.

Virginia Cavaliers – Eine letzte Chance (Vorsaison 2-10, 0-8 ACC)

Mike London hat sein fünftes Jahr als Coach der Cavaliers erreicht. Das er seinen Job nach den letzten Jahren behalten durfte, liegt garantiert nicht an der Leistungen die sein Team angeboten hat. Die Cavaliers gewannen in den letzten zwei Jahren gerade mal sechs Spiele. London lebt von seinem Potenzial. Ein Potenzial, dass er 2008 als Coach der Richmond Spiders zeigte als er sein Team zum FCS National Championship Titel führte. Aber außer in der Saison 2011 konnte London in Charlottesville bisher keine Bäume ausreißen. 2011 erspielte Virginia eine 8-4 Bilanz und London wurde zum ACC Coach oft he Year gewählt. Seit dem gibt es nichts viel positives zu berichten. Die Cavs hoffen auf ihre neue Recruiting-Class. Die soll endlich für den erneuten Aufschwung sorgen. Insgesamt sind die Cavaliers in der kommenden Saison ein verbessertes Team. Running Backs Kevin Parks und Taquan Mizzell bilden ein explosives Duo und mit OT Eric Smith haben sie eine Linespieler mit NFL Zukunft vor sich. Die Hoffnungen für eine bessere Offensive ruhen hauptsächlich auf Sophomore QB Greyson Lambert. Der junge Quarterback aus Georgia hat die Statur eines NFL-Quarterbacks, ob er über derartige Fähigkeiten verfügt muss er erst beweisen.

Bodenstein - 27.08.2014

Sebastian, das Maskottchen der Miami Hurricanes hofft auf ein starkes Jahr von RB Duke Johnson.

Sebastian, das Maskottchen der Miami Hurricanes hofft auf ein starkes Jahr von RB Duke Johnson. (© Getty Images)

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