Football-Zentrum ins Stocken geraten
Die Tirol Raiders sind bekannt dafür, dass sie in ihrer Region so intensiv wie möglich versuchen aktive Jugenarbeit zu leisten. So veranstaltet man am 20. September ein großes Football Camp auf dem Tivoli W1 Platz. "Chef" der dann ausbildenden Trainergruppe wird natürlich Raiders Head Coach Shuan Fatah sein, der neben seinem eigenen Stab aber auch mit Steve Crosby (lange NFL Coach, Super Bowl 1982 mit Miami erreicht), Al Luginbill (Head Coach Amsterdam Admirals), Rex Norris (NFL und College Coach), Mike Deal (College Coach und Scout bei Denver Broncos), Bill Bradley (Spieler bei Philadelphia Eagles und Coach in der NFL), Maximilian von Garnier (Assistant Coach deutsche Nationalmannschaft) und Tony Simmons (NFL Profi, Head Coach Kouvola Indians), hochkarätige Unterstützung dabei haben wird.
Doch auch in Tirol kommt man nicht an allen Fronten so voran wie gewünscht. Ins Stocken geraten ist im Moment die Erstellung des geplanten Football-Zentrums hinter dem Innsbrucker Tivoli. Wie fast überall geht es natürlich auch in Österreich hauptsächlich um das liebe Geld. Sind die Raiders zwar in Innsbruck schon seit langer Zeit gut aufgestellt und auch politisch bestens vernetzt, scheint dies auf Landesebene deutlich schwieriger zu sein, sodass es im Moment einige Schwierigkeiten gibt die finanzielle Absicherung des Projekts sicherzustellen. Daran ändert auch nichts, das dieses mit verschiedenen Ausbaustufen, nicht nur in der Schublade, sondern seit geraumer Zeit zur Ausführung fertig auf den Tischen der entscheidenden Stellen liegt.
Auf die dringende Notwendigkeit des Projekts wies Raiders-Präsidentin Elisabeth Swarovski aktuell nochmals in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung hin - und dies mit deutlichen Worten: "Mit der jetzigen Infrastruktur setzen wir über 400 aktive Sportlerinnen und Sportler – überwiegend Kinder und Jugendliche – einer erheblichen Verletzungsgefahr und unzumutbaren Sanitärbedingungen aus. Im Sportland Tirol ist das eigentlich undenkbar!" Und auch darauf, dass man eben nicht der "unverschämte" Bittsteller ist, den es gilt kurz zu halten, da er ein Fass ohne Boden ist, macht Swarovski an gleicher Stelle deutlich: "Mir selbst sind leider die Hände gebunden. In diesem Fall sind wir auf die Gunst der öffentlichen Hand angewiesen. Etwas, das bei uns eigentlich die klare Ausnahme ist: 75 Prozent unseres Budgets stammen von privaten Sponsoren."
Wittig - 14.08.2014
Präsidentin Elisabeth Swarovski (li.) engagiert sich ebenso wie Head Coach Shuan Fatah (re.) mit voller Kraft für die Raiders. (© Kratky)
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