Lions zeigen Falcons Grenzen auf

Alexander Tounkara Kone (Cologne Falcons) wird unsaft zu Boden gebrachtDie Cologne Falcons haben das Spitzenspiel der GFL Nord gegen die New Yorker Lions klar mit 13:49 verloren. Dabei konnten die 873 Besucher der Ostkampfbahn der Ostkampfbahn im Sportpark Müngersdorf erleben, wie der amtierende deutsche Meister aus Braunschweig den Falcons ihre Grenzen aufzeigte.

Die Löwenstädter zeigten von Anfang an ihre Klasse und gingen schnell in Führung. Ihr Spielmacher Casey Therriault bewies einmal mehr, dass er zu den besten Quarterbacks de Liga gehört und bediente Wide Receiver Anthony Dablé zweimal punktgenau und die Lions waren mit 14:0 vorne.

Nach dem ersten Seitenwechsel das gleiche Spiel. Bei den Lions schien alles zu klappen, während die Gastgeber Probleme aufzeigten. Bei den Kölnern fiel auf, dass im Gegensatz zu den vergangenen Spielen die Ausführung der Spielzüge etwas vermissen ließ, nämlich die 100-prozentige Ausführung. Hier ein Tackle ein wenig zu spät gesetzt oder Pässe, die nicht ankamen beziehungsweise fast abgefangen wurden. Dann noch die personelle Stärke der Gäste, die auf allen Positionen mehrfach besetzt waren. Die Falcons mussten schon zu Anfang umstellen, nachdem Offensive Linesman Ciro Jordanov verletzungsbedingt ausgefallen war. Und schon war der gedachte Gameplan von Head Coach Martin Hanselmann über den Haufen geworfen.

Michael Andrews lief zum 21:0 und zeigte zusammen mit David McCants, dass die Löwenstädter auch zu Fuß über einen hervorragenden Angriff verfügen. Danach ebnete eine Interception von Robert Demers den Weg zum nächsten Punktgewinn der Gäste. Patrick Ihl retournierte den abgefangenen Ball über 60 Yards in die Kölner Endzone und damit war den meisten Besuchern klar, dass das Spiel nun für die Kölner gelaufen sei.

Doch ganz so einfach wollten die Falcons nicht aufgeben. Die Defensive setzte den Braunschweiger Angriff stark unter Druck und schaffte es, die Lions zum Punt zu zwingen. Nach einem guten Return durch den Kölner Defensive Back Colton Zimmerman bis an gegnerische 39 Yards-Linie, arbeitete sich der Falcons-Angriff Yard für Yard mit Pässen von Demers auf seine Receiver Alexander Tounkara-Kone und Estrus Crayton, nach vorne. Demers bediente Yannick Leyendecker über 15 Yards und Philip Stentzel kickte zum 7:28. Doch auch die nun immer besser ins Spiel kommende Defense der Domstädter konnte das 35:7 der Gäste vier Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nicht verhindern.

Die zweite Hälfte lief dann insgesamt besser für die Kölner. Zwar kassierten sie noch je einen Touchdown pro Viertel, konnten aber auch noch mit einen weiteren Touchdown durch Philipp Schmitz auf 13:49 verkürzen. Nicht nur auf dem Platz zeigte der Gast, der nun acht Siege in Folge eingefahren hat, warum er an der Spitze der GFL steht. Auch die Statistik spricht für die Löwen. In allen Belangen waren die Braunschweiger das bessere Team. Doch die Domstädter brauchen sich nicht zu verstecken.

Head Coach Martin Hanselmann, der natürlich nicht begeistert war, resümierte nach dem Spiel: "Entscheidend war heute, dass wir unseren Gameplan überhaupt nicht umsetzen konnten. Wir haben gleich im erst Spielzug unseren linken Tackle verloren, mussten umstellen, doch das hat dann nicht mehr so funktioniert. Natürlich haben wir gehofft, das Spiel noch drehen zu können. Das haben wir schon einmal fast geschafft. Doch bin ich zuversichtlich, dass wir auch noch weiter Spiele in der GFL gewinnen."

Doch als erstes stehen am kommenden Sonntag nochmal die Lions auf dem Programm, diesmal in Braunschweig. Dann werden die Dresden Monarchs zum letzten Heimspiel der Saison am 24. August in der Ostkampfbahn erwartet.




Tillmann - 11.08.2014

Alexander Tounkara Kone (Cologne Falcons) wird unsaft zu Boden gebracht

Alexander Tounkara Kone (Cologne Falcons) wird unsaft zu Boden gebracht (© Tillmann)

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