Zufrieden trotz 39-41 Niederlage

QB Andy Dalton, frisch ausgestattet mit einem Vertrag über 96 Mio. US-Dollar, durfte im Vorbereitungsspiel gegen die Kansas City Chiefs nur eine Serie ran. Ein 53-Yard-Pass auf WR A.J. Green war das Highlight und führte zur 3:0-Führung der Bengals. Dann durfte es sich der Hauptteil der Starting Offense auf der Bank bequem machen. Aber zumindest in dieser Angriffsserie wirkte die Offense gut eingespielt und aufeinander abgestimmt, eine Seltenheit im ersten Vorbereitungsspiel.

Danach durfte QB Jason Campbell über weite Teile des Spiels sein Glück versuchen, mit stark wechselndem Erfolg. Campbell warf zwar zwei Touchdown-Pässe, aber zwei seiner insgesamt 15 Pässe landeten direkt in den Armen von Chiefs-Verteidigern und wurden unmittelbar in die Endzone getragen. Dabei glichen sich die beiden Spielzüge auffällig. Die Receiver hatten eine Passroute zur Außenseite gelaufen und in beiden Fällen gelang es den Verteidigern die viel zu weit nach innen geworfenen Pässe von Campbell abzufangen. Kein guter Start für den Back Up.

Richtig Sorgen müssen sich die Bengals aber um ihre Special Teams machen. Neben einem 80-Yard-Punt-Return-Touchdown ließen die Mannen von Special Teams Coach Darrin Simmons das ganze Spiel über erheblichen Raumgewinn gegen die Chiefs zu. Dabei überraschte die Disziplinlosigkeit, mit der die Spieler gegen die Chiefs zu Werke gingen. In schönere Regelmäßigkeit verließen Spieler die ihnen zugedachte Laufbahn und schafften so Räume für die Kontrahenten. Das gilt es noch einiges bis zum Saisonstart zu verbessern.

Zufrieden zeigte sich Head Coach Marvin Lewis vor allem mit dem Spiel seiner Offensive Line: „Wir wussten, dass die Chiefs mit Tamba Hali und Justin Houston zwei starke Spieler in ihren Reihen haben, die viel Druck ausüben würden. Dennoch hatten wir sie die meiste Zeit gut unter Kontrolle. Das war das Ergebnis einer guten Vorbereitung des (neuen) Offensive Coordinator Hue Jackson.“

Korber - 08.08.2014

Jason Campbell mit Licht und Schatten. (© Getty Images)