Wilddogs nicht aufzuhalten

Vergangenen Sonntag fanden sich die Pforzheim Wilddogs zum letzten Heimspiel im Holzhof-Stadion ein. Gegner waren die Böblinger Bears, die den Platz mit einer 29:12 Niederlage verlassen mussten.

Im Vorfeld wurde die Partie zwischen dem Regionaligaabsteiger und dem potenziellen Aufsteiger mit Spannung erwartet. Vor allem von jenen die das Hinspiel in Böblingen live verfolgten. Hier hatten die Wilddogs durch einen Touchdown in der letzten Sekunde das Spiel noch gedreht und glücklich gewohnt. Doch dieses Mal waren die Voraussetzungen anders. Die Wilddogs spielten zu Hause im Holzhof-Stadion. Allein dies sorgte für eine unglaubliche Unterstützung, wenn knapp 600 Menschen von der Tribüne der Mannschaft einheizen. „Ich bin immer wieder überwältigt, wie viele Leute unsere Mannschaft aktiv unterstützen“ so Vorstand Kai Höpfinger.

Vor dem Spiel verabschiedeten die Wilddogs noch feierlich ihren Quarterback Kyle McCartin. Dieser reiste bereits am nächsten Tag wieder die USA ab, um dort einen neuen Job anzunehmen. Die Wilddogs verdanken ihm mehr als nur die ersten sechs Siege. „Kyle hat unsere Mannschaft auf so vielen Ebenen bereichert. Als Spieler, als Trainer und letztendlich auch als sympathischer und weltoffener Mensch“ so Kai Höpfinger. „Seine Footballexpertise hat die Mannschaft in diesem halben Jahr auf ein ganz neues Level gehoben. Ohne sein Zutun wäre ein Aufstieg nie möglich gewesen.“ so Head Coach Bernd Schmitt über den Ausnahmespieler.

In die Begegnung mit den Bears gingen die Wilddogs mit ordentlichem Rückenwind. Als Tabellenführer, der zudem noch die Beste Defense der Liga aufweisen kann, bei allen besser bekannt unter dem Namen „Blue Crush“, hatten die Wilddogs die Favoritenrolle wieder einmal inne. Doch Böblingen, das viele ohnehin als eines der stärksten Teams einschätzen, hatte seine Hausaufgaben gut gemacht. Zu gut für den ein oder anderen Wilddog. Denn die erste Angriffsserie wurde vom Gegner gestoppt und man musste das Angriffsrecht abgeben. Eine äußerst selten gewordene Erfahrung für die Wilddogs.

Doch davon ließ die Mannschaft nicht aufhalten. „Wenn Du in die Regionalliga willst, dann darfst du nie mit dem Kämpfen aufhören, brauchst den ungebrochenen Siegeswillen.“ So Head Coach Bernd Schmitt. Genau dieser Siegeswille war bei den Wilddogs in zu spüren. Die Defense zwang auch die Böblinger zur Abgabe. Diesen Drive ließen sich die Gastgeber nicht nehmen. So war es wieder einmal Running Back William Lopes, der den Unterschied machte. Perfekt bedient von Quarterback DeShawn Wilkins, hechtete er zum Touchdown in die Endzone. Doch der Jubel sollte nur kurz anhalten. Beim anschließenden Kickoff zeigte Böblingen seine ganze Stärke. Der Empfänger des Kickoffs ließ einen Pforzheimer nach dem anderen stehen. Seine Vorblocker erledigten hierbei den Rest und die Wilddogs mussten mit ansehen wie der erste Kickoff Return Touchdown von Böblingen erzielt wurde. Auch den zweiten Touchdown der Wilddogs parierten die Gäste mit Bravur zum erneuten Ausgleich. Die Zuschauer sahen bisher ein spannendes Spiel, indemsich beide Teams auf Augenhöhe begegneten.

Doch in der zweiten Halbzeit konnten die Wilddogs einen Abstand zwischen sich und die Gäste aus Böblingen bringen. Die Defense machte es möglich. Diese schaffte das schier Unmögliche und stoppte gleich alle vier Versuche von Böblingen mit gerademal ein paar Metern vor der Endzone. Spätestens hier wusste auch Böblingen warum diese Defense „Blue Crush“ heißt. Böblingen versuchte noch etwas dagegen zu halten, war aber von diesem Zeitpunkt an dazu nicht mehr in der Lage. Mit großem Elan versuchten sie das Ergebnis zu drehen, doch die Wilddogs zogen davon. Mit einem 29:12 Endergebnis, zeigten sie dem heimischen Publikum wohin der Weg geht.

Die Regionalliga ist den Wilddogs nun nicht mehr zu nehmen. Kommendes Wochenende müssen die Wilddogs in das weit entfernte Biberach zu den Biberach Beavers, dem Aufsteiger aus der Landesliga und gleichzeitig dem zweiten in der Tabelle. Die Beavers sind vor heimischem Publikum ebenfalls ungeschlagen, doch die Wilddogs wollen dies ändern. „Wir wollen die perfekte Saison. Jeder will dieses Ziel erreichen“, so Schmitt. Genau Traum diesen wollen die Wilddogs in Biberach perfekt machen. Dazu reisen die Wilddogs extra mit großer Verstärkung an. „Wir haben zwei Fanbusse gefüllt, die die Reise nach Biberach mit uns antreten“ so Kai Höpfinger.

Peter Lorenz - 29.07.2014

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