Die neue Saison steht vor der Tür

QB Nick Marshall (Auburn Tigers)In rund einem Monat beginnt das große Spektakel College Football den amerikanischen Nordkontinent wieder zu elektrisieren. Football-aktuell hat sich bei einigen Teams umgehört und sich nach ihren Erwartungen für die neue Saison erkundigt, die bekanntlich so ganz anders enden wird, als alle Spielzeiten vorher. Das BCS Championship Format wird von den PlayOffs abgelöst. Wer zu den vier großen Teams dazu gehören will, darf sich ab sofort keine Blöße mehr geben und muss vom ersten Tag an „full speed“ geben. Die Qualität des gesamten Programmes, als auch die Anzahl der Siege und deren Eindeutigkeit fließen in die Bewertung der 13 Jury Mitglieder genauso mit ein, wie der gesamte Eindruck und verschiedene statistische Werke.

Steve Addazio, der Head Coach von Boston College, war schon in Florida mit an Bord, als Tim Tebow entdeckt wurde. Entsprechend sucht Addazio seit ein paar Jahren nach dem logischen Nachfolger. 2005, als Tebow von Florida rekrutiert wurde, war er der Offensive Line Caoch und Urban Meyer sein Chef. Zur Truppe gehörte auch Offensive Coordinator Dan Mullen. Doch schließlich war es der Defensive Coordinator Greg Mattision, der für Tebow, als dieser zunächst in Florida zu scheitern drohte. Die zweite Mission von Addazio klingt nicht einfacher. Er soll die Eagles zu einer zehn Siege Saison zurück führen, die vor zehn Jahren noch möglich erschien. Dabei soll ihm Mister X helfen, den es in den Weiten der Highschoolwelten erneut zu finden gilt. „Entsprechend habe ich unseren Trainern den Auftrag gegeben nach diesem neuen Wunderknaben Ausschau zu halten. Finden wir ihn, dann können wir Champion werden, schaffen wir es nicht, werden wir scheitern.“ Immerhin haben Addazio und seine Leute schon ein paar Talente finden können. Seit 2012 wurden fünf Spielmacher verpflichtet. Dazu gehört Tyler Murphy, der aus Florida stammt, oder Troy Flutie, der Neffe von Dough Flutie, der zu den besten Quarterbacks gehört, die das Boston College jemals hervorgebracht hat.

South Carolinas Running Back Mike Davis hatte 2013 seinen sportlichen Durchbruch, doch 2014 soll noch mehr folgen. Eine der besten SEC Angriffswaffen würde gerne ein Wörtchen bei der Heisman Trophy Vergabe mitreden oder zumindest für das All-SEC First Team nominiert zu werden. Sollte alles so funktionieren, dann könnte der Junior bereits 2015 in der NFL spielen und das mit dem Willen Head Coaches Steve Spurrier: „Wenn Mike Davis ein großes Jahr haben wird, dann sollte er ein Profi werden und wir werden ihn dabei unterstützen. Ein Running Back kann nur für eine kurze Zeit seine beste Leistung absolvieren. Wenn er nach drei Jahren ein fertiger College Spieler ist, dann muss man ihm die Hand schütteln und ihm den Laufpass geben Die Lebenserwartung eines Running Backs in der NFL ist nicht lang und er muss jede Sekunden nutzen.“

Ein echter Freak ist Jeremy Liggins, ein Junior College Transfer, der zu Ole Miss gewechselt ist und seinem Trainer Hugh Freeze 2014 eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung stellt, die mehr als bemerkenswert sind. Liggins kann mit seinen 310 Pfund sowohl als Tight End, als auch als Quarterback über kurze Distanzen für Spielzüge vor der gegnerischen Endzone eingesetzt werden. Aber auch als Offensive Linemen mit NFL-Format kann Freeze ihn einsetzen. „Von seinen 310 Pfund im Winter hat er übrigens schon 30 Pfund abgenommen. Aber natürlich ist er immer noch zu schwer, um in unserer Spread-Offense mitzuspielen. Er kann zwar kräftig werfen, doch Bo Wallace wird er nicht ersetzen. Ich kann ihn mir als Spezialisten für kurze Distanzen und für viele andere Dinge vorstellen. Die Ole Miss Fans werden aber trotzdem von Liggins begeistert sein und möglichst oft seinen Einsatz fordern. Seine Art zu Blocken ist schon sehenswert und es reicht aus, seine vorhandene Kraft nur wenig zu dosieren, um den Gegner einzuschüchtern.

Auburns Head Coach Gus Malzahn muss sich mit Marijuana beschäftigen, das ihm die Pre-Season verhagelt hat. Sein Quarterback Nick Marshall hat dieses „Gras“ besessen und konsumiert und muss dafür eigentlich aus dem Team geworfen werden. Jeremy Johnson würde dann an seine Stelle treten. „Er wäre ein NFL Quarterback und er hat uns in das SEC Championship Spiel und in das BCS National Championship Spiel geführt. Ohne Zweifel, er wäre der perfekte Mann für uns, aber seit seiner Verhaftung am 11. Juni müssen wir umdisponieren und Jeremy eine Chance geben.“ Malzahn und das erstaunt ein wenig, hat Marschall noch nicht aus dem Team geworfen. Anstatt ihn zu einem privaten Quarterback Coach zu schicken, konnte er in diesem Sommer in Auburn auf dem Campus bleiben. Ist Marshall zu wertvoll für Malzahn? Am 30. November 2013 warf Marshall den wichtigen Pass, 32 Sekunden vor dem Ende, der die Tigers im Iron Bowl bleiben ließ. Alabama verlor schließlich nach dem 28:28 das Spiel, als ein 109 Yards Touchdown Return einem missglückten Field-Goal-Versuch der Crimson Tide folgte.

Schlüter - 27.07.2014

QB Nick Marshall (Auburn Tigers)

QB Nick Marshall (Auburn Tigers) (© Getty Images)

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