Burghausen trotz Hitze eiskalt

Lange hielt Passau stand, doch im vierten Viertel kam dann doch die große Zeit von Burghausen. Der Kampf um den zweiten Playoffplatz in der Südgruppe der Bayernliga ist entschieden. Durch ihre Erfahrung und einem starken Laufspiel, vor allem im letzten Quarter, holten sich die Burghausen Crusaders letztlich noch einen deutlichen 28:0-Sieg gegen die Passau Pirates und sicherten sich damit einen Platz im Halbfinale. Für die Passauer hingegen ist die letzte Partie in zwei Wochen gegen die Königsbrunn Ants in diser Hinsicht bedeutungslos geworden, allerdings gilt es dann Platz Drei zu sichern, was als Aufsteiger sicherlich auch ein beachtenswerter Erfolg wäre.

Die Gäste waren mit dem Vorsatz in Burghausen angetreten, ihre kleine Chance wahrzunehmen und den Favoriten zu ärgern. Der Plan des Trainergespanns Maroth/Scholler schien zumindest zu Beginn aufzugehen. Die Freibeuter starteten mit der eigenen Offense ins Spiel, wurden aber gleich von der schnellen Defense der Crusaders unter Druck gesetzt. Einen Sack und einen unvollständigen Pass später, gaben die Passauer das Angriffsrecht gleich wieder ab. Doch auch der Motor der Crusaders-Offense stotterte zu Beginn. Auch der Gastgeber konnte sich kein First Down erspielen und puntete im vierten Versuch. In der zweiten Angriffsserie versuchten nun die Pirates das Laufspiel zu etablieren, was aber ebenfalls an der Verteidigung der Crusaders scheiterte. Im leichten Gewitterregen beherrschten die Defensereihen das Geschehen. Den nächsten Drive der Hausherren beendete Passaus Waldemar Jakubiv durch eine Interception nahe der Mittellinie. Wieder wurde die Pirates-Offense aber gestoppt und gab im vierten Versuch das Angriffsrecht ab. Burghausen kam durch eine Strafe gegen Passau dann zwar zu einem neuen, ersten Versuch, der Erfolg blieb allerdings von kurzer Dauer.

Zu Beginn des zweiten Viertels war dann wieder Passau in Ballbesitz und konnte sich aus ungünstiger Feldposition befreien. Die Offense um Marc Riedlinger kämpfte sich bis in die gegnerische Hälfte nach vorne, ein Sack für rund 10 Yards Raumverlust stoppte aber den Vorwärtsdrang. Zwei 15 Yardstrafen gegen Passau brachten Burghausen dann in die Passauer Red Zone. An der eigenen 9-Yard-Linie hielten die Freibeuter dann aber Stand. Der Field-Goal-Versuch der Crusaders ging rechts neben das Gestänge. An der eigenen 20 wieder die Chance für den Passauer Angriff sich zu etablieren. Über einen Pass auf Florian Schneider gelang nun auch endlich das erste herausgespielte First Down. Quarterback Marc Riedlinger hatte aber an diesem Nachmittag kaum Zeit und Ruhe seine Pässe an den Mann zu bringen, und so endete auch diese Serie mit einem Punt. Tief aus der eigenen Hälfte konnten sich die Crusaders nicht befreien und so endete die erste Halbzeit mit einem leistungsgerechten 0:0.

Auch im dritten Viertel beherrschten vorerst die Verteidigungsreihen beider Teams. Gerade im dritten Versuch versagten bei den Passauern immer wieder die Nerven und man konnte selbst kurze Distanzen zum First Down nicht überwinden. Dafür funktionierte auf einmal das Laufspiel der Crusaders. In der Halbzeit wurden feinjustierungen am Blockschema vorgenommen und dann waren die Räume da. Ein Drive über stattliche 98 Yards brachte die Crusaders eindrucksvoll mit 7:0 in Führung. Eine Interception von Marc Riedlinger verhinderte, dass Passau direkt zurückschlagen konnte.

Zu Beginn des letzten Quarters standen die Pirates daher bei einem First and Goal schon mit dem Rücken zur Wand. Die Crusaders nutzen nun die Schwäche des waidwunden Gegners gnadenlos aus. Innerhalb von nur acht Spielzügen zogen sie auf 28:0 davon. Einem Touchdownlauf über 4 Yards folgte ein Interception-Return-Touchdown im ersten Versuch der Pirates. Auf ein 3&out der Pirates folgte ein 42-Yard-Touchdown der Crusaders. Damit war das Spiel binnen weniger Minuten entschieden.

„Mit der Leistung über drei Viertel können wir heute zufrieden sein. Die Defense ist heute speziell in der ersten Halbzeit wieder über ihre Grenzen hinaus gegangen und hat bravourös gehalten. Über die gesamte Dauer des Spiels war aber der Druck der Crusaders zu stark. Unsere Offense konnte uns heute kaum Luft verschaffen und die größere Erfahrung gab letzten Endes den Ausschlag zugunsten von Burghausen. Das Ergebnis fällt meines Erachtens um etliche Punkte zu hoch aus, die Kräfte nach den fünf harten Wochen waren zu sehr erschöpft. Eine Playoffteilnahme im ersten Jahr Bayernliga wäre auch fast zu schön gewesen. So haben wir noch Ziele für das nächste Jahr“, versuchte Toni Maroth seine Kämpfer nach dem Spiel wieder aufzurichten.

Wittig - 21.07.2014

Lange hielt Passau stand, doch im vierten Viertel kam dann doch die große Zeit von Burghausen.

Lange hielt Passau stand, doch im vierten Viertel kam dann doch die große Zeit von Burghausen. (© Passau Pirates/Daniel Sonndorfer)

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