Cowboys vor dem Trainingslager - Offense

Dez Bryant ist einer der Stars in der Cowboys-Offense.Am Donnerstag werden die Dallas Cowboys in ihr Trainingslager in Oxnard, Kalifornien starten. Vorher wollen wir von Football Aktuell eine Kadervorschau bieten. Beginnen werden wir dabei in der Offense.

Die Offense wird, wie schon im letzten Jahr, mit einem neuen Play Caller in die Saison gehen. Von den Detroit Lions wurde Scott Linehan geholt und als Passing Game Coordinator installiert. Im Gegensatz zu Bill Callahan, der im letzten Jahr die Spielzüge aus dem Playbook von Head Coach Jason Garrett ansagte, wird Linehan seine eigene Offensivphilosophie einbringen. Es wird somit spannend, zu sehen, inwieweit verändert die Offense in diesem Jahr aussehen wird.

Quarterbacks:
Bei den Quarterbacks ist nach der Entlassung von Kyle Orton fast alles klar. Tony Romo ist der Starter, woran auch niemand gezweifelt haben dürfte, Brandon Weeden die Nummer zwei. Caleb Hanie, der wie Weeden in diesem Frühjahr verpflichtet wurde, wird vor der Saison vermutlich wieder entlassen und wird versuchen, sich in der Preseason für andere Teams zu empfehlen. Rookie Dustin Vaughan kämpft in erster Linie darum, einen Platz im Practice Squad zu erhalten.

Running Backs:
Auch bei den Running Backs sind zwei Positionen klar vergeben. DeMarco Murray ist der Starter, Lance Dunbar der Change-of-Pace Back. Murray will sich in der kommenden Saison für eine Vertragsverlängerung empfehlen, die er aufgrund seiner Leistungen auf dem Feld sicher verdient hätte. Allerdings hat er bisher noch keine Saison verletzungsfrei durchspielen können. Dunbar hatte im letzten Jahr das Pech, zu Saisonbeginn aufgrund zu vieler Fumbles wenig Spielzeit zu sehen und sich dann in seinem ersten Spiel mit guter Leistung gleich zu verletzen. Von ihm wird in dieser Saison viel erwartet, weil er eine Explosivität mitbringt, die die anderen Backs im Kader nicht besitzen. Hinter den beiden kämpfen Joseph Randle, ein Fünftrundenpick aus dem letzten Jahr, und Free-Agency-Verpflichtung Ryan Williams um den dritten Platz im Team. Rookie Ben Malena hat wohl nur Chancen auf das Practice Squad.

Wide Receiver:
Dez Bryant ist die ganz klare Nummer eins. Als einer der besten Receiver in der NFL geht es für ihn nur darum, wann er seine Vertragsverlängerung bekommt und wie hoch diese ausfallen wird. Hinter ihm hat sich im letzten Jahr Terrance Williams als Rookie in den Vordergrund gespielt. Als Ergänzung zu den beiden wird sich Cole Beasley noch häufiger im Slot aufstellen. Der kleine Receiver hat sich in der letzten Saison als zuverlässige Anspielstation erwiesen. Neben den dreien sollten Fünftrundenpick Devin Street und Dwayne Harris ihre Plätze im Kader relativ sicher haben. Harris ist einer der besten Special-Teams-Spieler in der NFL und Street ist ein deutlich reiferer Receiver als die undrafted Free Agents im Team. In der Saisonvorbereitung wird es vermutlich nur darum gehen, ob die Cowboys mit fünf oder sechs Receivern in die Saison gehen. Um diesen sechsten Platz kämpfen in erster Linie L’Damian Washington, Chris Boyd und LaRon Byrd.

Tight Ends:
Jason Witten scheint einfach nicht älter zu werden. Seit einer gefühlten Ewigkeit spielt der mittlerweile 32 Jahre alte Tight End für die Cowboys. Er ist nicht mehr so dynamisch wie zu Beginn seiner Karriere vor elf Jahren, aber er bringt immer noch starke Leistungen und ist die zuverlässigste Option im Passspiel der Cowboys. Hinter ihm soll Gavin Escobar, Zweitrundenpick aus dem letzten Jahr, eine größere Rolle spielen. Als zu schwacher Blocker war seine Einsatzzeit im vergangenen Jahr limitiert, in der Offseason soll er aber gut an Muskelmasse zugelegt haben, um sich zu verbessern. Beim dritten Tight End, James Hanna, wartet man weiterhin auf den großen Durchbruch. Mit seiner starken Athletik wusste er am College zu überzeugen, seine Fanghände waren aber schon immer etwas suspekt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Cowboys sich vor der Saison noch von ihm trennen, um ihn durch einen guten Blocker zu ersetzen. Dies könnte unter Umständen Rookie Jordan Najvar sein, der dorthin aber einen weiten Weg vor sich hat.

Offensive Line:
Bei den Offensive Tackles ist eigentlich alles klar. Pro Bowler Tyron Smith besetzt die linke Seite, Doug Free die rechte. Free geht in sein letztes Vertragsjahr und es wird interessant zu sehen, ob die Cowboys mit ihm verlängern wollen. Bei den Backups scheinen die erfahrenen Jermey Parnell und Darrion Weems die Nase weit vorn zu haben. Auf der Center-Position sieht es ähnlich aus. Travis Frederick hat mit einer sehr guten Saison den Erstrundenpick gerechtfertigt. Ronald Patrick, ein undrafted Free Agent aus South Carolina, versucht im Moment, den Posten als Backup-Center zu erobern. Wenn er sich dort nicht durchsetzt, würde im Falle einer Verletzung von Frederick einer der Guards in die Mitte rücken. Dieser dürfte Mackenzy Bernadeau sein, der im Moment sein Bestes gibt, um nicht auf der Ersatzbank zu landen. Im letzten Jahr war er der Starter auf Right Guard, nun wird dieser Posten von Rookie Zack Martin besetzt. Somit bleibt der Platz als Left Guard offen, um den Bernadeau und Ron Leary konkurrieren. Leary ist etwas jünger und weniger flexibel einsatzbar als Bernadeau, weshalb viele Beobachter ihn vorne sehen. Bernadeau kann auf mehreren Positionen als Ersatzspieler fungieren, daher könnten die Trainer ihn lieber auf der Bank haben, wo er sich selber nicht verletzt. Der gerade erst verpflichtete Uche Nwaneri ist vermutlich nur im Kader, damit man in der Preseason auch für die zweite und dritte Offense eine vernünftige Offensive Line hat.

Roman John - 21.07.2014

Dez Bryant ist einer der Stars in der Cowboys-Offense.

Dez Bryant ist einer der Stars in der Cowboys-Offense. (© Getty Images)

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