Fortsetzung einer "Rivalry"

Lane Kiffin war bereits Head Coach bei USC und könnte bereits 2016 Alabama anführen.Alabama und USC haben für das Jahr 2016 wieder einmal eine gemeinsame Partie ausgehandelt und begeistern damit bereits zwei Jahre im Voraus ihre Fans. Am 3. September 2016 werden diese beiden Teams sich im AT&T Stadium in Arlington Texas im Rahmen der „Cowboys Classics“ messen und eine alte Tradition fortführen, die zu den großen Rivalries in der College Football Landschaft gehört. Dieser Season Opener wurde zudem auch deswegen neu vereinbart, da die PlayOff Denkweise es von den Top Teams des Landes erfordert, hauptsächlich gegen andere Top Teams anzutreten, damit gegenüber der PlayOff Jury ein hochwertiges Programm nachgewiesen werden kann, um sich somit die Chancen zu erhalten, für die kommenden PlayOffs berücksichtigt zu werden. Entsprechend dieser Logik, haben die Crimson Tide ihr Nonconference Spiel gegen Michigan State „geopfert“, um sich mit diesem historischen Highlight klar zu positionieren.

In der Gesamtbetrachtung gehört diese Rivalität zu den beiden emotionalsten Partien, die der College Football Sport überhaupt zu bieten hat und steht auf gleicher Ebene, wie die nicht minder spannende Rivalität zwischen Michigan und Notre Dame. Beide Teams vereinen insgesamt 26 nationale Meisterschaften, 66 Bowl Siege, sieben Heisman Tropy Gewinner, 272 All Americans, 797 NFL Draft Spieler, 52 College Football Hall of Fame Athleten und eine Reihe von Coaches, die noch heute unvergessen sind. Hierzu gehören natürlich auf Seiten von USC Howard Jones, John McKay, John Robinson und Pete Carroll, beziehungsweise aus Seiten von Alabama Wallace Wade, Frank Thomas, Bear Bryant und natürlich auch Nick Saban. Ob Saban 2016 noch an der Sideline stehen wird, gilt nicht unbedingt als sicher. Der Erfolgscoach wird dann 65 Jahre alt sein und es könnte sein, dass sein aktueller Offensive Coordinator Lane Kiffin ihm dann nachfolgen wird. Kiffin wurde nach fünf absolvierten Saisonspielen 2013 von den Trojans gefeuert und wurde ein paar Monate später von Saban bei den Crimson Tides wieder eigestellt. Alleine diese mögliche Konstellation sorgt für schon heute für viel Gesprächsstoff im Lager von USC und Alabama und zeigt, wie verbissen diese Rivalry von beiden Seiten gepflegt wird.

1978 gehörte das Match USC vs. Alabama zu den wichtigsten Saisonspielen in der College Football Welt. Am 23. September reiste USC nach Birmingham, Alabama und gewann das Match vor 77313 Fans mit 24:14. Bereits zu diesem Zeitpunkt war den meisten Anhängern der beiden Teams klar, das sie eine Vorentscheidung bei der Vergabe der Landesmeisterschaft gesehen hatten. Im Laufe der regulären Saison gaben sich beide Mannschaften keine großen Blößen mehr und gewannen auch ihre Neujahrs-Bowlspiele. USC wurde schließlich mit einem hauchdünnen Vorsprung zum National Champion ausgerufen, da sie in der Frühphase der Saison den direkten Kontrahenten Alabama geschlagen hatten. AP sah die Crimson Tide vorne, während die UCI Poll USC favorisierte.

Schaut man noch tiefer in die Geschichtsbücher, so trifft man automatisch auch auf den 1946er Rose Bowl. Die 32. Auflage des traditionsreichsten Bowl Spiel in der College Welt wurde von den Crimson Tide mit 34:14 gewonnen. Alabamas Head Coach Frank Thomas krönte mit diesme Erfolg seine Karriere und gab danach seinen Rücktritt bekannt. Nicht minder wichtig wird der Sieg von USC im Jahre 1970 in Birmingham betrachtet du beseitzt noch eine weitere Komponente. Der 42:31 Sieg wird als der Durchbruch in der Integration von afro-amerikanischen Spielern im Süden des Landes angesehen. Durch die besonders herausragenden Leistungen des Fullbacks Sam Cunningham, des Tailbacks Clarence Davis und des Quarterbacks Jimmy Jones wurde dieser Sieg für USC erst möglich. Was mit der Unterzeichnung der „Emanzipations-Proklamation“ am 1. Januar 1863 durch Abraham Lincoln begann und erst möglich wurde, nachdem die Nordstaaten am 17. September 1862 am Flüsschen Antietam die Südstaaten Invasion stoppten und somit England davon abhielt, sich in den Konflikt einzumischen, fand in letzter Konsequenz mit dem Match im Jahre 1970 seinen gedanklichen Abschluss. Die spielerische Qualität afroamerikanischer Footballspieler wurde nach 1970 von niemanden mehr ernsthaft angezweifelt. Die Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß, die zuvor in den amerikanischen Streitkräften verwirklicht wurde, war auch in der US-amerikanischen Sportwelt nicht mehr aufzuhalten.

Schlüter - 18.07.2014

Lane Kiffin war bereits Head Coach bei USC und könnte bereits 2016 Alabama anführen.

Lane Kiffin war bereits Head Coach bei USC und könnte bereits 2016 Alabama anführen. (© Getty Images)

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